Scholz Holzbau-Firma: Handwerk fordert Veränderungen
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Bei einem Besuch in einer Dresdner Holzbau-Firma greift der Bundeskanzler zum Akkuschrauber. Das macht ihm sichtlichen Spaß. Ob das nach einem Gespräch mit Handwerkern immer noch so ist, bleibt offen.
Dresden (dpa/sn) - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich in Dresden beim Besuch einer Holzbau-Firma als Handwerker versucht. Kurz entschlossen drehte er eine lockere Schraube ins Gebälk einer Holzkonstruktion. Bei der kurzen Stippvisite ging es ansonsten um handfeste Sorgen und Nöte der Branche. Medienvertreter waren beim abschließenden Gespräch mit Beschäftigten zwar nicht mehr zugelassen. Doch der Präsident der Handwerkskammer Dresden, Jörg Dittrich, hatte schon zuvor klargestellt, welche Themen er ansprechen will.
"Deutschland steckt in einer Rezession. Es sind Veränderungen notwendig. Wir brauchen nicht nur einen neuen Trainingsanzug, wir müssen trainieren miteinander", sagte Dittrich, der zugleich Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks ist. Der Abbau von Bürokratie sei ein Punkt. Das erfordere Mut, weil es mehr Vertrauen und weniger Kontrolle bedeute.
Es gebe viele Bereiche, wo sich das Handwerk Veränderungen der Rahmenbedingungen wünsche, sagte Dittrich. Es sei gut, wenn sich Scholz das vor Ort ansehe. Die Stimmung sei schlechter als die Lage. Es gehe um die Frage, wie man wieder Zuversicht hinbekommen könne. "Es gibt teilweise so große Wut, dass Menschen schon gar nicht mehr sprechen wollen." In einer parlamentarischen Demokratie müsse man sich aber austauschen und Wege suchen.
Düsseldorf (dpa/lnw) - In Nordrhein-Westfalen lebende Ukrainer fallen deutlich seltener im Zusammenhang mit Kriminalität auf als andere Bevölkerungsgruppen. Während ihr Anteil an der ausländischen Bevölkerung in NRW bei 7,6 Prozent lag, lag ihr Anteil bei den ausländischen Tatverdächtigen bei lediglich 4,1 Prozent, berichtete ein Vertreter des NRW-Innenministeriums am Donnerstag im Innenausschuss des Landtags.
Dresden (dpa/sn) - Sachsen will Migranten die Eingewöhnung in der neuen Heimat erleichtern. Am Donnerstag verabschiedete der Landtag in Dresden ein Integrations- und Teilhabegesetz. Sozialministerin Petra Köpping (SPD) sprach von einem Meilenstein auf dem Weg zu einer Gesellschaft, die die Vielfalt ihrer Mitglieder wertschätze und fördere. "Wir senden damit ein starkes Signal an alle Integrationsakteure im Freistaat Sachsen, aber auch nach außen." Es gehe darum, Barrieren abzubauen, Vorurteile zu überwinden und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
Schweinfurt (dpa/lby) - Mit mutmaßlich etwa Tempo 200 ist ein Motorradfahrer der Polizei zufolge durch das Stadtgebiet von Schweinfurt gerast. Der 47-jährige Mann habe so einem Streifenwagen entkommen wollen, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Im dichten Verkehr habe er bei der Verfolgungsjagd am Mittwochnachmittag jedoch schließlich abbremsen müssen und sei kontrolliert worden.