"Schockverliebt" in verwaiste Eichhörnchen
n-tv
Mona Gharib hat in diesem Jahr schon 64 junge Eichhörnchen aufgenommen und aufgepäppelt. Ein "Bleibehörnchen" will sie nicht haben - alle sollen wieder in die Natur entlassen werden.
Burgdorf (dpa/lni) - Zeit für andere Hobbys hat Mona Gharib nicht, denn sie widmet ihre gesamte Freizeit ihren hilfsbedürftigen Mitbewohnern auf Zeit. Die 43-Jährige aus Burgdorf bei Hannover ist Eichhörnchen-Retterin. Für ihre Aufnahmestation hat sie eine Erlaubnis des Veterinäramtes und bildet sich ständig weiter. Aus dem Großraum Hannover und darüber hinaus werden Mona Gharib verwaiste und teils auch verletzte junge Eichhörnchen gebracht, die sie aufpäppelt, Schritt für Schritt auswildert und nach etwa vier Monaten wieder in die Freiheit entlässt.
"Mit meinem ersten Eichhörnchen war ich schockverliebt", erzählt die bei der Landeskirche Hannover angestellte Umweltreferentin, die sich seit über 20 Jahren mit Arten- und Biotopschutz beschäftigt. Tom hieß dieses erste Eichhörnchen, derzeit versorgt sie 13 Tiere. Die fünf beziehungsweise sechs Wochen alten Shanti und Aaron sind die jüngsten. Die winzigen Hörnchen werden per Spritze mit einer selbst gemixten laktosefreien Milch gefüttert, ab der sechsten Woche werden sie unter anderem mit weichen Nüssen an feste Nahrung gewöhnt.
7 der aktuell 13 kleinen Mitbewohner leben bereits draußen. Zunächst in einer Außenvoliere auf Gharibs Grundstück, danach in einer größeren Voliere an einem geheimen Ort im Wald. 64 Eichhörnchen hat Mona Gharib bisher allein in diesem Jahr aufgenommen, ihr Mann unterstützt sie bei der Aufzucht. Insgesamt waren es in den vergangenen drei Jahren geschätzte 150 Tiere. "Eines von ihnen als "Bleibehörnchen" zu behalten, kam mir nie in den Sinn", betont sie.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.