Schmidberger: Bündnis sollte Wohnungstausch organisieren
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Grünen-Abgeordnete Katrin Schmidberger fordert vom Bündnis für Wohnungsneubau und bezahlbares Wohnen eine Regelung für den organisierten Wohnungstausch. "Wir haben in Berlin das gravierende Problem, dass viele Menschen in zu großen oder zu kleinen Wohnungen leben", sagte Schmidberger der Deutschen Presse-Agentur. "Gleichzeitig sind die Neuvertragsmieten so hoch, dass die Leute gar nicht mehr umziehen können", kritisierte die Sprecherin für Wohnen und Mieten der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus. "Deswegen finde ich es einen wichtigen Aspekt des Bündnisses, nicht nur Neubauziele zu vereinbaren, sondern auch zu sehen, dass wir den Wohnraum, den wir haben, bedarfsgerechter verteilen."
Das Bündnis von Politik, Wohnungswirtschaft und Verbänden soll in Berlin dabei helfen, den dringend nötigen Wohnungsbau anzukurbeln und bezahlbare Mieten auch für die Zukunft sicherzustellen. Das zweite Treffen auf Einladung der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) ist für Montag geplant. "Ich kenne viele Mieter, die gerne in größere oder kleinere Wohnungen umziehen würden", sagte Schmidberger. Wohnungstauschbörsen, wie es sie zum Teil schon gibt, seien ein erster Schritt, an den das Bündnis anknüpften sollte.
"Das Wohnungsbündnis kann eine Chance sein für die Stadt, um sozialere Lösungen zu vereinbaren", sagte Schmidberger. Der Schwerpunkt liege aber zu stark auf "Neubau, Neubau, Neubau", kritisierte die Abgeordnete. "Wir dürfen den Bestand nicht aus den Augen verlieren, das sind 1,7 Milliionen Wohnungen." Das Bündnis solle sich deshalb den Plänen für ein Berliner Wohnungskataster anschließen, sagte Schmidberger. "Damit wir Leerstände erfassen und besser verwalten können. Da gibt es eine Menge Wohnraumpotenzial, das noch besser genutzt werden kann."
Neubau sei auch nur dann eine Lösung, wenn dadurch bedarfsgerechte Wohnungen geschaffen würden. "Wir haben uns auf jährlich 20.000 neue Wohnungen im Koalitionsvertrag nun mal verständigt", so die Mietenexpertin. Eine Hilfe sei das aber nur, wenn ein größtmöglicher Anteil davon auch wirklich niedrig- und mittelpreisig errichtet werde. "Hochpreisige Wohnungen sehe ich nicht als Entlastung für den Wohnungsmarkt an."
Magdeburg (dpa/sa) - Auf zeitweisen Regen und einzelne Gewitter müssen sich die Menschen in Sachsen-Anhalt am Mittwoch einstellen. Die Gewitter können mit Starkregen, Böen und Sturmböen sowie Hagel einhergehen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Morgen mitteilte. Die Temperaturen steigen auf bis zu 21 Grad, im Harz bis zu 17 Grad. Für den Brocken kündigte der DWD zeitweise Sturmböen an.
Westerstede (dpa/lni) - Eine 76-jährige Autofahrerin hat in Westerstede beim Einparken das Gas- und Bremspedal verwechselt und damit eine Mehrfach-Karambolage verursacht. Sie sei am Dienstagnachmittag mit voller Geschwindigkeit rückwärts gefahren und habe dadurch den hinter ihr geparkten Wagen über eine Kreuzung befördert, teilte die Polizei mir. Beide Fahrzeuge seien dann mit einem weiteren Wagen kollidiert, der wiederum in einen anderen Pkw geschoben wurde.
Beelitz (dpa/bb) - Ein junges Storchenpaar zieht in seinem Nest in der Beelitzer Altstadt drei Junge groß. Das Storchenpaar hat nach Angaben der Stadt vom Dienstag den Horst am Rathaus seit 2021 als Lebensmittelpunkt gewählt. Nun gebe es erstmals Nachwuchs. Das Storchenpaar könne im Stadtpark oder entlang der Archewiesen bei der Nahrungssuche beobachten werden.