Schmerzhafter Besuch beim Hundefriseur! Spitz Milo muss danach zum Tierarzt
RTL
Ein Besuch beim Hundefriseur wurde für Milo und sein Frauchen zum Alptraum. Eigentlich sollte nur das Fell getrimmt werden, doch der Friseur hatte andere Pläne.
Ein flauschiges helles Fell und ein spitzes Näschen – das macht einen Japan-Spitz aus. Aber nach einem Besuch beim Hundefriseur ist bei diesem Welpen aus Irland von dem flauschigen Fell nicht mehr viel übrig – der Friseur hat ihn kahl geschoren. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, wurde er bei der Aktion auch noch verletzt und musste zum Tierarzt.
Ein kurzer Besuch beim Hundefriseur wurde für den zehn Monate alten Japan-Spitz Milo und sein Frauchen zum Alptraum. Eigentlich sollte nur sein Fell ordentlich getrimmt werden, damit er wieder wie neu aussieht. Das ließ sich sein Frauchen Sheila Kavanagh (51) aus Newbridge, Irland, auch stolze 65 Euro kosten. Dass sie ihn danach aber nicht mehr wiedererkennt, das war nicht der Plan. Doch genau so endete der erste Friseurbesuch des Jungtiers. Als Sheila ihren Hund nämlich wieder abholen wollte, konnte sie den, der da an ihr hochsprang, nicht als ihren Milo identifizieren. Der Grund: Der Hundefriseur hatte ihren Spitz kahl geschoren. Nur am Kopf und an der Rute hat er noch etwas von dem flauschigen weißen Fell übrig gelassen.
"Es wird eine menge Arbeit mit Conditioner und Öl nötig sein, um ihm sein Fell zurückzugeben. Wir rechnen mit mindestens einem Jahr Arbeit", sagt Sheilas Tochter Kayleigh Dooley (26), die bei einem Tierarzt arbeitet, im Interview mit Daily Mail. Eigentlich habe sie ihrer Mutter den Hund geholt, damit sie nicht so allein ist. Aufgrund von Gesundheitsproblemen könne Sheila nämlich derzeit nicht ihrem Job nachgehen. In Hunde-Shows sollte sie eine neue Beschäftigung und ein neues Hobby finden. Dadurch, dass Milo jetzt allerdings kein Fell mehr besitze, entspreche er nicht mehr den Vorgaben des Kennel Clubs, dem Dachverband britischer Hundezüchtervereine, erklärt Kayleigh im Interview weiter.
Und als wäre all das nicht schon schlimm genug, habe der Hundefriseur Milo bei dieser Kahlrasur auch noch so stark verletzt, dass der Welpe in tierärztliche Behandlung musste. Am Bauch wurden dem Japan-Spitz bei der Rasur Schnittwunden zugefügt, die mit entzündungshemmenden Medikamenten behandelt werden mussten.
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Kayleigh Dooley habe im Nachhinein das Gespräch mit dem Betreiber des Salons gesucht. Der verantwortliche Hundefriseur habe sein Handeln damit gerechtfertigt, dass der Welpe einige verfilzte Stellen im Fell hatte, die eine Kahlrasur nötig gemacht hätten. Kayleigh gibt im Interview jedoch an, dass sie vom Fach komme und genau wisse, dass ein solcher Schritt nur dann vorgenommen werden dürfe, wenn er vorher mit dem Hundebesitzer abgesprochen wurde.
Für Milo würde jetzt die Gefahr bestehen, dass sein Fell nie mehr so aussieht wie vor der Rasur. Außerdem könne eine solche Kahlrasur dazu führen, dass er eine Alopezie entwickelt. Das ist eine starke Form des Haarausfalls, mit dem kahle Stellen einhergehen. Immerhin soll der Salonbesitzer im Gespräch zugegeben haben, dass der verantwortliche Friseur nicht vom Fach sei. Er sei lediglich auf Basis von Erfahrungen eingestellt worden, nicht aber, weil er offizielle Qualifikationen vorweisen konnte. Außerdem habe man Sheila die 65 Euro für den Friseurbesuch zurückerstattet.
Bleibt nur noch zu hoffen, dass sich Hund und Frauchen von diesem Schrecken erholen konnten und dass Milos Fell wieder so schön flauschig wird wie vorher. (vho)