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Schlichtung für bayerische Brauwirtschaft läuft
n-tv
München (dpa/lby) - Im Tarifstreit der bayerischen Brauwirtschaft hat am Freitag die Schlichtung begonnen. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat flächendeckende Streiks in den kommenden Wochen angekündigt, wenn es keine Einigung gebe. Als Schlichter versucht Landesarbeitsgerichts-Präsident Harald Wanhöfer seit dem Vormittag in Fürstenfeldbruck doch noch einen Kompromiss zwischen der NGG und der Tarifgemeinschaft bayerischer Brauereien zu finden.
"Unsere Positionen liegen weit auseinander", sagte der NGG-Landesvorsitzende Mustafa Öz. Die Gewerkschaft fordert für die rund 10.000 Brauer eine Erhöhung der Löhne um 6,7 Prozent bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten. Nach dem Ende der Corona-Beschränkungen laufe die Gastronomie wieder, die Volksfeste seien stark besucht, die Auftragsbücher der Brauereien seien voll.
Die Arbeitgeber hatten in der zweiten Verhandlungsrunde eine Erhöhung des Monatslohns um 100 Euro angeboten. Dies entspricht einer Lohnerhöhung von 2,7 Prozent für einen Facharbeiter der untersten Tarifgruppe. Hauptgeschäftsführer Lothar Ebbertz sagte, nach Abschluss der Ausbildung verdiene ein Geselle rund 3600 Euro. In Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern hätten sich die Brauer auf 100 Euro Lohnerhöhung geeinigt.
NGG-Verhandlungsführer Öz sprach von einem "Magerangebot" und verwies auf die Inflation von mehr als 7 Prozent. Jedoch kämpfen auch die Brauereien mit enorm gestiegenen Kosten für Energie, Malz, Glasflaschen und Paletten. Inwieweit die Kunden Preiserhöhungen akzeptieren, ist offen.
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Langenzenn (dpa/lby) - Zehn Menschen sind bei einem Unfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen im Landkreis Fürth verletzt worden - einer davon schwer. Ein 35-Jähriger geriet am Sonntag auf der Bundesstraße 8 bei Langenzenn aus ungeklärter Ursache mit seinem Wagen in den Gegenverkehr, wie es in einer Mitteilung der Polizei von Montag hieß. Ein entgegenkommendes Auto wich demnach auf den Grünstreifen aus, ein weiteres touchierte das Fahrzeug mit der kompletten rechten Seite. Der 35-Jährige kam mit seinem Auto ins Schleudern, kollidierte mit einem Motorrad und einem weiteren Wagen und überschlug sich.
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Dresden/Moritzburg (dpa/sn) - Die Stiftung Käthe Kollwitz Haus Moritzburg bekommt 100.000 Euro aus Landesmitteln für die Sanierung des einstigen Lebens- und Sterbeortes der berühmten Künstlerin. Mit dem Geld werden dringende Baumaßnahmen am Rüdenhof gefördert und das Andenken an die "große Grafikerin und Plastikerin" gewürdigt. Nach Angaben des Kulturministeriums soll unter anderem ein Archiv entstehen, das Anforderungen an eine museale Bewahrung gerecht wird. Zudem werden die Fläche für Ausstellungen erweitert und die Haustechnik erneuert. Die Gesamtkosten der Sanierung von rund 140.500 Euro werden auch vom Kulturraum und der Gemeinde mitfinanziert.