
Schleswig-Holstein will Weg für Handy-Blitzer freimachen
n-tv
Mit Hilfe künstlicher Intelligenz überführen Monocams Autofahrer mit Handy am Steuer. Warum Schleswig-Holsteins Innenministerin Sütterlin-Waack einen Einsatz der Technik ermöglichen will.
Kiel (dpa/lno) - Schleswig-Holstein will den Einsatz sogenannter Handy-Blitzer ermöglichen. "Die Einführung sogenannter Monocams kann einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit leisten", sagte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU). Eine entsprechende Änderung des Landesverwaltungsgesetzes für den Betrieb einer KI-gestützten Verkehrsüberwachungssoftware ist nach Ministeriumsangaben bereits in Arbeit. Zuvor hatte das "Flensburger Tageblatt" berichtet.
"Ablenkung durch Handys im Straßenverkehr gehört zu den Hauptursachen schwerer Verkehrsunfälle, denn schon ein kurzer Blick auf das Display bedeutet, im Blindflug über die Straße zu fahren", sagte die Ministerin. Um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, wolle die Landesregierung den Einsatz der Monocams rechtlich ermöglichen.
In Rheinland-Pfalz plant das Innenministerium nach erfolgreichem Einsatz einer sogenannten Monocam bereits den flächendeckenden Einsatz von Handy-Blitzern. Die dortige Landesregierung will die fünf regionalen Polizeipräsidien in Mainz, Trier, Kaiserslautern, Ludwigshafen und Koblenz mit je einer Monocam ausstatten. Die jeweiligen Einsatzorte liegen dann in der Hand der Präsidien und können variiert werden. Pflicht sei es allerdings immer, mit Schildern auf die Handy-Blitzer hinzuweisen.
