Schleswig-Holstein verlangt praktikablere Corona-Regeln
n-tv
Kiel (dpa/lno) - Der Bund muss nach Ansicht der schleswig-holsteinischen Landesregierung bei den Corona-Regeln nachbessern. Die Länder bräuchten ein Infektionsschutzgesetz, das sie in der Pandemie handlungsfähig halte, sagte Finanzministerin Monika Heinold am Freitag in Kiel bei einem Treffen mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (beide Grüne). "Wir müssen weiter die Option haben, an Schulen mit Masken arbeiten zu können." Nicht sehr praktikabel sei auch, dass der Landtag bei entsprechenden Zahlen einen Landkreis mehr oder weniger tagesaktuell zu einem Hotspot erklären müsse.
Sie habe Habeck gebeten, diese Gedanken mit nach Berlin zu nehmen, sagte Heinold, die auch Vize-Regierungschefin in Kiel ist. Das Kabinett habe einen Vorschlag unterbreitet, der jetzt im parlamentarischen Verfahren sei, sagte Habeck mit Blick auf das Infektionsschutzgesetz. "Aber wenn man es besser machen kann, dann sollte man es natürlich tun."
Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.