
Schlösserprogramm: Kommission bespricht Freigabe von Geldern
n-tv
Das Sanierungsprogramm von Bund und Land für 15 historisch wertvolle Schlösser in Thüringen umfasst 200 Millionen Euro. Etappenweise werden die Mittel für die einzelnen Vorhaben verteilt.
Rudolstadt (dpa/th) - Über die Freigabe von weiteren Geldern aus dem Sonderprogramm zur Schlössersanierung in Thüringen will sich die zuständige Baukommission noch im Januar verständigen. Dabei geht es um gut ein Dutzend Projekte, wie die Direktorin der Stiftung Schlösser und Gärten, Doris Fischer, auf Anfrage sagte. Für die ersten elf Bauvorhaben hatte das Gremium mit Vertretern von Bund und Land als Geldgeber sowie der Stiftung als Verwalterin der Liegenschaften Ende September grünes Licht gegeben. Das Programm mit einem Volumen von insgesamt 200 Millionen Euro soll 15 historischen Bauwerken zugutekommen.
Vorgesehen sind 26 Einzelvorhaben. Sie seien in Bauumfang und -aufwand sehr unterschiedlich, sagte Fischer. Während die Herausforderung etwa bei Mauerwerkssanierungen relativ überschaubar sei, sei die vorgesehene Sanierung des alten Nordflügels von Schloss Sondershausen (Kyffhäuserkreis) ausgesprochen anspruchsvoll. Problematisch sei hier der durch den jahrzehntelangen Kalibergbau unterhöhlte Bauuntergrund, der zu Rissbildungen in dem Flügel geführt habe. Hier seien umfangreiche Voruntersuchungen vor Sanierungsbeginn erforderlich. "Bauen fängt nicht mit dem Gerüstaufbau an."
