
Schaden an Bergwacht-Hütte am Watzmann größer als vermutet
n-tv
Eine Nothütte am Watzmann rettete Bergsteigern in der Vergangenheit mehrfach das Leben, wenn die Wetterverhältnisse unerwartet widrig wurden. Nun ist sie schon wieder zerstört worden. Warum?
Ramsau (dpa/lby) - Bei der Reparatur der Bergwachthütte am Watzmann-Hocheck hat sich herausgestellt, dass der Schaden größer ist als bislang angenommen. Der Grund dafür sei vermutlich "pure und sinnlose Zerstörungslust", teilte das Bayerische Rote Kreuz mit. Bei den Arbeiten in Ramsau im Berchtesgadener Land hätten die Bergwacht und die Alpine Einsatzgruppe der Polizei am Samstag weitere bisher unbekannte massive Schäden bemerkt.
Die Notunterstandshütte habe in der Vergangenheit mehrfach Leben gerettet, wenn die Wetterverhältnisse sehr widrig gewesen seien. Zudem diene sie der Bergwacht als Materialdepot. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter zweifeln nun, ob sie die Hütte weiter erhalten sollen, da sie immer wieder beschädigt wird. Das Bayerische Rote Kreuz schätzt, dass für Material, Reparaturen und Hubschrauberflüge eine Summe in vierstellige Höhe nötig ist.
Als die Einsatzkräfte eintrafen, habe im ersten Notraum die Tür offengestanden, das Holz sei durchnässt gewesen und 15 Zentimeter Schnee hätten darin gelegen. Außerdem sei ein Vorhängeschloss zum Hauptraum und dem Materialdepot beschädigt gewesen, es musste aufgeflext werden.
