Sandsäcke unterstützen Deiche - Gleise unterspült
n-tv
"Im Großen und Ganzen ist die größte Gefahr erst einmal abgewendet", heißt es aus dem Landkreis Leer. Dennoch ist die Hochwasserlage vielerorts in Deutschland angespannt. Einsatzkräfte sind im Dauereinsatz. Es gibt nach wie vor Warnungen vor Dauerregen.
Die Hochwasserlage bleibt in etlichen Orten Niedersachsens angespannt. Im Landkreis Leer kämpften in der Nacht Hunderte Menschen gegen die Wassermassen. In der Gemeinde Uplengen war der Deich der Hollener Ehe an zwei Stellen gebrochen, zudem sei er auf einer Länge von fast 500 Metern aufgeweicht, sagte Kreisfeuerwehrsprecher Dominik Janßen. 450 Einsatzkräfte und Hunderte freiwillige Helfer waren vor Ort, um den Deich im Ortsteil Hollen mit Sandsäcken zu stabilisieren. Dies sei gut gelungen. "Im Großen und Ganzen ist die größte Gefahr erst einmal abgewendet", sagte Janßen am frühen Morgen. Die Situation werde aber weiter von Helfern beobachtet.
Ein zweiter Einsatzort im Landkreis Leer befinde sich im Bereich Langholt, sagte Feuerwehrsprecher Janßen. Dort sei ein Deich auf einer Länge von 150 Metern aufgeweicht. Auch hier habe man ihn erfolgreich sichern können. An beiden Orten sei mittlerweile der Höchstwasserstand erreicht worden, das Wasser steige also nicht mehr.
Vielerorts im Süden Deutschlands sind die Wassermassen noch immer nicht abgeflossen. Meteorologen sagen derweil neue Niederschläge voraus - wenn auch weniger heftig. Die Behörden machen bereits Platz in Talsperren und Wasserspeichern. Und für ein Bundesland nennen Versicherer eine erste Schadenssumme.