Sandhausen verliert bei Trainer-Debüt von Oral in Nürnberg
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Nürnberg (dpa/lsw) – Der Trainerwechsel beim SV Sandhausen hat noch nicht den erhofften Erfolg gebracht. Im ersten Spiel unter dem neuen Coach Tomas Oral unterlag der Tabellenletzte der 2. Fußball-Bundesliga am Samstag beim 1. FC Nürnberg mit 0:1 (0:0). Kwadwo Duah sorgte in der 86. Minute per Foulelfmeter für den Sieg der Franken, bei denen Sportvorstand Dieter Hecking vor 26 260 Zuschauern sein Trainer-Comeback gab.
Bis zum späten Treffer zeigte der "Club" die bekannten Schwächen im Spielaufbau und beim Erarbeiten von Torchancen. Dennoch tigerte SVS-Trainer Oral, der am vergangenen Montag als Nachfolger des entlassenen Alois Schwartz verpflichtet worden war, permanent an der Seitenlinie entlang. Was er sah, war eine unansehnliche Partie zweier der schwächsten Offensiven der Liga.
Orals sechs Wechsel in der Anfangsformation erwiesen sich zwar als kluge Schachzüge, zahlten sich am Ende aber nicht aus, weil sein Team im Angriff viel zu harmlos agierte. Das rächte sich spät, als Aleksandr Zhirov Nürnbergs Stürmer Duah im Strafraum zu Fall brachte und der Gefoulte anschließend vom Punkt die Nerven behielt.
Dresden (dpa/sn) - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) sieht sich durch das Abschneiden bei der Europawahl in seinem Kurs bestätigt. Dass eine Partei aus dem Stand heraus im bundesweiten Durchschnitt gleich über fünf Prozent komme, sei einzigartig, sagte die sächsische BSW-Chefin Sabine Zimmermann am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. "Wenn man bedenkt, dass es das Bündnis Sahra Wagenknecht erst seit Januar gibt, ist klar: Wir wirbeln die deutsche Parteienlandschaft komplett durcheinander. Offenbar gab es breite Politikfelder, die von den bisherigen Parteien nicht mehr abgedeckt wurden."
Erfurt (dpa/th) - Der CDU-Kandidat Johann Waschnewski hat die Stichwahl um das Landratsamt im Saale-Holzland-Kreis für sich entschieden. Er kam nach Auszählung aller Stimmbezirke auf 60,6 Prozent und landete vor Christian Bratfisch von der AfD mit 39,4 Prozent. Das geht aus Daten des Landeswahlleiters vom Sonntag hervor.
Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin und SPD-Landeschefin Manuela Schwesig hat das Abschneiden ihrer Partei bei der Europawahl als enttäuschend bezeichnet. Sie sieht die Gründe dafür im Agieren der Bundesregierung. "Das Wahlergebnis ist ein Signal an die Ampel in Berlin. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten, dass Aufgaben gemeinsam angepackt werden", betonte Schwesig.
Markt Schwaben (dpa/lby) - Die Bürgerinnen und Bürger in Markt Schwaben im Landkreis Ebersberg haben am Sonntag außerplanmäßig eine neue Rathauschefin gewählt. Die Interims-Bürgermeisterin Walentina Dahms erhielt laut vorläufigem Wahlergebnis 62,3 Prozent der Stimmen, wie die Gemeinde am Sonntagabend auf ihrer Internetseite mitteilte. Dahms war für CSU und Freie Wähler angetreten.
Magdeburg (dpa/sa) - Für CDU-Landeschef Sven Schulze ist das Zwischenergebnis bei der Europawahl ein Zeichen der Wähler an die Bundesregierung. Die CDU habe ihr Ergebnis in Sachsen-Anhalt im Vergleich zu 2019 fast gehalten, sagte Schulze der dpa am Sonntagabend. Deshalb müssten sich vor allem die anderen Parteien hinterfragen, "was sie da alles falsch machen", so Schulze. "Die Bürger sind mit der Ampel unzufrieden, sie wollten ein Zeichen setzen. Das ist eine Abwahl des Bundeskanzlers."