Sachsens Sozialministerin verurteilt Proteste gegen Asylunterkünfte als „unsäglich“
Die Welt
In Sachsen gab es zuletzt Demonstrationen gegen Flüchtlingsunterkünfte. Unter anderem die rechtsextreme Partei Freie Sachsen mobilisierte dafür. Sozialministerin Petra Köpping (SPD) hofft, dass sich 2015 nicht wiederholt.
Die sächsische Sozial- und Integrationsministerin Petra Köpping (SPD) hat wiederholte Proteste gegen die Unterbringung von Asylbewerbern im Freistaat kritisiert. „Die mancherorts wieder aufflammende pauschale Ablehnung dieser Menschen finde ich unsäglich“, erklärte Köpping am Dienstag in Dresden.
Dies gelte auch für die oft unangemeldeten Demonstrationen, „die klar erkennbar von Rechtsextremisten angeführt oder begleitet werden“. „Ich hatte eigentlich gehofft, dass sich 2015 nicht wiederholt“, fügte die Ministerin hinzu. „Alle Geflüchteten, ob minderjährig oder erwachsen, ob allein oder mit Familie geflohen, ob aus der Ukraine oder aus anderen Krisen- und Kriegsregionen, haben in Deutschland einen Anspruch, menschenwürdig untergebracht zu werden.“