Sachsens Kunsthandwerker erlauben Blick hinter die Kulissen
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Dresden (dpa/sn) - Sachsens Kunsthandwerkerinnen und -handwerker wollen zum ersten Aprilwochenende wieder ihre Türen öffnen. Vom 31. März bis zum 2. April können Interessierte einen Blick in Ateliers und Werkstätten werfen, wie das sächsische Wirtschaftsministerium am Mittwoch in Dresden mitteilte. Die Aktion anlässlich der Europäischen Tage des Kunsthandwerks (ETAK) soll Gelegenheit bieten, die regionale Kreativ- und Kulturszene besser kennenzulernen.
Demnach lassen sich in den Bezirken der drei sächsischen Handwerkskammern rund 200 Kunsthandwerker über die Schultern schauen. In Sachsen sei jeder siebte Beschäftigte und jeder vierte Auszubildende im Handwerk tätig. Zudem sei jedes vierte Unternehmen ein Handwerksbetrieb. Auch das vielfältige Kunsthandwerk trage dazu wesentlich bei. "Das Kunsthandwerk stärkt den Standort Sachsen. Es steht für regionale Wertschöpfung und Berufsvielfalt", sagte Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD).
Auch Handwerkerinnen und Handwerker von morgen seien angesprochen. Das Ministerium unterstütze sie mit einem auf 2000 Euro verdoppelten Meisterbonus. Dulig betonte, "Kreativität gibt es nicht auf Knopfdruck. Kunsthandwerk ist die Gabe, mit Fingerspitzengefühl und Einfallsreichtum etwas Besonderes und Beständiges zu gestalten".
An den Europäischen Tagen des Kunsthandwerks beteiligen sich Kreative in 21 Ländern. An der Initiative, die 2002 in Frankreich startete, beteiligt sich Deutschland bereits seit 2014.
Nortorf/Kiel (dpa/lno) - Der dbb Beamtenbund und Tarifunion Schleswig-Holstein hat den Arbeitnehmerempfang der Landesregierung am Mittwoch boykottiert. Grund sei, dass dem dbb im Gegensatz zum Deutschen Gewerkschaftsbund die Möglichkeit eines inhaltlichen Beitrages verwehrt werde: "Wenn die Arbeit der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei diesem Format eine derart untergeordnete Rolle spielen soll, macht eine Teilnahme für uns als darauf spezialisierter Spitzenverband keinen Sinn", sagte der Landesbundvorsitzende Kai Tellkamp in Kiel.
Schwerin (dpa/mv) - Bei einer Verkehrskontrolle in Schwerin haben Beamte einen Autofahrer ohne Führerschein erwischt - offenbar hatte er diesen bereits vor Jahren abgeben müssen. Seine Fahrerlaubnis war ihm wegen einer Verkehrsstraftat im Jahr 2011 entzogen worden, wie das Landeswasserschutzpolizeiamt am Mittwoch mitteilte. Eine neue war ihm demnach nicht erteilt worden. Es bestehe der Verdacht, dass der 64-Jährige seit fast 13 Jahren ohne gültige Fahrerlaubnis auf den Straßen unterwegs sei, hieß es.
Baiersdorf (dpa/lby) - Nach einem Brand in einem Wohnhaus im mittelfränkischen Baiersdorf (Landkreis Erlangen Höchstadt) ist ein Mann tot geborgen worden. Nach Polizeiangaben meldeten Anwohner am Mittwochnachmittag per Notruf, dass Rauch aus einer Wohnung im Erdgeschoss des Hauses drang. Einsatzkräfte der Feuerwehr fanden dort den leblosen Mann, ein Notarzt habe nur noch seinen Tod feststellen können. Wie es zu dem Brand gekommen war, war zunächst unklar. Die Kripo habe die Ermittlungen aufgenommen.
Bremen (dpa/lni) - Wegen des Bildungsprogramms Startchancen soll das Land Bremen zehn Jahre lang zehn Millionen Euro im Jahr für Schulen erhalten. Das teilte das Bremer Bildungsressort am Mittwoch mit. Das Programm fördert Schulen mit einem hohen Anteil benachteiligter Schüler. Im Land Bremen sind 43 Schulen Teil des Vorhabens. Laut Ressort soll Bremen mehr Geld als ursprünglich vorgesehen erhalten. "Das ist für Bremen ein wichtiger Erfolg", sagte Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD). Das Programm wird laut Mitteilung bereits umgesetzt. Bund und Länder hatten sich Anfang Februar nach monatelangen Verhandlungen auf das Programm geeinigt. Bund und Länder tragen die Kosten gemeinsam.