Sachsens innovativste Gründerinnen 2023 ausgezeichnet
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Dresden (dpa/sn) - Aquarelle in Stoff, Pflegedienst per E-Bike und solidarische Landwirtschaft - drei erfolgreiche innovative Unternehmensideen sind am Freitagabend mit dem Sächsischen Gründerinnenpreis 2023 gewürdigt worden. Die mit je 5000 Euro dotierten Auszeichnungen gingen an die Dresdnerin Stephanie Friedemann und ihre Firma "Finie & Fasel", das von vier Frauen geführte Unternehmen Pflegeimpuls Dresden gGmbH sowie Ramona Kempf und ihr SoLaWi Baum-Frucht-Gemüse aus der Nähe von Riesa. Gleichstellungsministerin Katja Meier (Grüne) lobte sie unter Verweis auf deren wachsende Netzwerke als beispielhaft "auch für demokratische Kultur". Sie sei zuversichtlich, "was die Zukunft der weiblichen Unternehmensgründungen in Sachsen angeht". Insgesamt hatten sich diesmal 75 Unternehmerinnen um die seit 2008 vergebene Auszeichnung beworben.
Friedmann überzeugte die Jury nach Ministeriumsangaben "mit ihrer klaren und klugen Art der Unternehmensführung und ihrem sozialen und nachhaltigen Engagement". Sie illustriert Aquarellmotive mit Pinsel und Farbe, digitalisiert sie, lässt daraus entwickelte Designs auf weiche Stoffe drucken und spendet Reste für die Herstellung von Kleidung für sogenannte Sternenkinder. Die Dresdner Firma, die mit E-Bikes statt Autos zu Bedürftigen fährt, wurde wegen ihres "enorm wichtigen Beitrags für die Gesellschaft" und eine "wertschätzende Unternehmenskultur" geehrt, und Bio-Gemüsegärtnerin Kempf für den "radikal nachhaltigen Unternehmensansatz", der sich sogar in der Abkehr von Gewinnorientierung zeige. Sie betreibt biologischen Anbau auf speziellen Flächen mit Tiefensickerung, langfristigem Humusaufbau und CO2-Speicherung. Mitglieder ihrer Solidarischen Landwirtschaft erhalten für Ernteanteile einen festen monatlichen Beitrag und helfen bei der Arbeit.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.