Sachsen will Sicherheit bei Sportveranstaltungen verbessern
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Dresden (dpa/sn) - Sachsen hat die Richtlinie zur Förderung von Prävention und Sicherheit im Sport geändert. Die Neufassung habe zum Ziel, die sächsischen Fanprojekte weiter angemessen zu unterstützen und die Sicherheit an Spieltagen zu stärken, sagte Innenminister Armin Schuster nach einer Kabinettssitzung am Dienstag in Dresden. "Sportveranstaltungen sollen für alle friedlich, fair und respektvoll ablaufen", sagte der CDU-Politiker. Um das zu gewährleisten, müsse nicht nur die Sicherheit vor Ort durch bessere Zusammenarbeit und Planung der sicherheitsrelevanten Akteure gestärkt werden.
"Wir wollen für gute Prävention die Fanprojekte weiter angemessen fördern, um besonders den jungen Fußballfans Spaß am Sport ohne Gewalt zu ermöglichen und eine verantwortungsbewusste Fankultur unterstützen", betonte Schuster. Der sportliche Wettstreit dürfe kein Anlass für Ausschreitungen gewaltbereiter Szenen sein.
Um Absprachen aller sicherheitsrelevanten Akteure im Umfeld von Fußballspieltagen zu koordinieren und abzustimmen, wurde der Fördergegenstand "Präventives Sicherheitsmanagement beim Sächsischen Fußballverband" aufgenommen, hieß es. Dessen Hauptaufgabe bestehe darin, in Abstimmung mit allen sicherheitsrelevanten Stellen Lösungen zur Durchführung eines gewaltfreien und sicheren Spielbetriebs zu finden. Zudem soll der Verwaltungs- und Berichtsaufwand reduziert werden. Durch die Anpassung der Personalkostenpauschale soll auch die Arbeit des Personals mehr Anerkennung erfahren.
Mit der Richtlinie könnten laut Schuster künftig auch weitere Projekte zur Sicherheit bei Sportveranstaltung unterstützt werden - etwa Projekte in Verbindung mit den neuen sächsischen Stadion-Allianzen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.