Sachsen verzeichnet für 2022 Anstieg der Insolvenzen
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Dresden/Neuss (dpa/sn) - Wie in vielen anderen Bundesländern wurden auch in Sachsen 2022 mehr Insolvenzen verzeichnet als im Jahr zuvor. So meldeten sich in diesem Jahr 45 von 10.000 Unternehmen im Freistaat insolvent, wie aus einem am Dienstag veröffentlichten Bericht der Wirtschaftsauskunftei Creditreform hervorgeht. Demnach lag die Quote in Sachsen im Jahr zuvor noch bei 39 von 10.000 Unternehmen.
Bundesweit stellte Creditreform erstmals seit der Weltfinanzkrise im Jahr 2009 wieder einen Anstieg bei den Firmenpleiten fest. "Die anhaltende Inflation, die steigenden Zinsen und Energiekosten sowie eine zunehmend verschärfte Wettbewerbssituation gehen bei vielen Unternehmen an die Substanz", sagte der Leiter der Creditreform Wirtschaftsforschung, Patrik Ludwig Hantzsch. Insgesamt habe es in diesem Jahr 14.700 Unternehmensinsolvenzen gegeben - 570 oder 4,0 Prozent mehr als 2021. Direkt davon betroffen waren in diesem Jahr geschätzt 175.000 Beschäftigte - 34.000 mehr als 2021.
Vor allem Großinsolvenzen haben den Angaben zufolge zugenommen - allen voran die neuerliche Insolvenz des europaweit größten Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof mit seinen rund 17.000 Beschäftigten.
Creditreform bietet weltweit Wirtschaftsinformationen und Inkasso-Dienstleistungen an. Das Unternehmen hat eigenen Angaben zufolge Landesgesellschaften in 22 Ländern Europas sowie in China.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.