Südharz Kali: Neues Bergwerk möglicherweise in Bernterode
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Erfurt/Worbis (dpa/th) - Der Bergbauentwickler Südharz Kali sieht einen möglichen Standort für sein geplantes Bergwerk am Standandort Bernterode im Thüringer Eichsfeld. Dazu sei eine Absichtserklärung mit der Thüringer Deusa International GmbH unterschrieben worden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Bernterode gehört zur Gemeinde Breitenworbis und verfügt über einen Kali-Schacht, der in der Vergangenheit angelegt wurde.
Ziel beider Unternehmen sei es, den Grundstein für Verhandlungen über eine langfristige Nutzung des Schachts in Bernterode zu legen. Die weiteren Planungen, Studien und Verfahren würden sich damit auf einen Zugang Untertage und eine Aufbereitung des Rohsalzes in Bernterode konzentrieren, erklärte die Südharz Kali GmbH. Das betreffe unter anderem den Antrag auf eine Raumverträglichkeitsprüfung beim Thüringer Landesverwaltungsamt, der bis Jahresende eingereicht werden solle.
Die Geschäftsführerin der Südharz Kali GmbH, Babette Winter, nannte die Absichtserklärung der beiden Unternehmen einen weiteren Schritt für das Bergbauvorhaben. "Die Vorteile, welche uns der Zugang über Bernterode bieten würde, sind enorm." Sie nannte finanzielle Vorteile durch Nutzung eines bestehenden Schachts statt eines Neuaufschlusses. Ein bereits bergbaulich genutztes Areal verringere aber auch den Flächenverbrauch und schone landwirtschaftliche Flächen. Kali wird vor allem für die Herstellung von Düngemitteln gebraucht.
Viele Orte in Nordthüringen haben eine lange Tradition im Kali-Bergbau, der allerdings nach der Wiedervereinigung vielfach stillgelegt wurde. Die Chance, dass die Tradition wiederbelebt wird, war nach erfolgreichen Probebohrungen der Südharz Kali GmbH gestiegen. Die Vorkommen im Thüringer Eichsfeld seien rentabel, hatte 2022 eine Studie im Auftrag des Unternehmens ergeben.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.