Südharz Kali GmbH startet Bohrung nach Lagerstätte
n-tv
Erfurt/Haynrode (dpa/th) - Die Südharz Kali GmbH beginnt in Nordthüringen mit Bohrungen zur möglichen Erschließung einer Kali-Lagerstätte. Eine Bohranlage nahe der Ortslage Haynrode solle Kalisalzkerne aus fast 700 Metern Tiefe gewinnen, teilte das Unternehmen mit Sitz in Berlin am Mittwoch mit. Für die Arbeiten würden rund vier Wochen veranschlagt. Geprüft werden soll das Potenzial des Reviers in Nordthüringen, in dem bis kurz nach der Wiedervereinigung mehrere Kali-Gruben, darunter die in Bischofferode, betrieben worden waren.
"Trotz zum Teil winterlicher Bedingungen sind wir mit unseren Vorbereitungen im Zeitplan geblieben", erklärte Jason Wilkinson, Geschäftsführer der Südharz Kali GmbH. Er sprach von einer Bestätigungsbohrung, für die die Genehmigung der zuständigen Behörden vorläge.
Das Bohrgerät, das in einen speziellen Lkw integriert sei, wiege 43 Tonnen und sei knapp 18 Meter hoch. Jeder Bohrkern sei etwa drei Meter lang. Insgesamt sollen Bohrkerne mit einer Gesamtlänge von rund 160 Metern gewonnen werden. Begleitet werde das Projekt von dem Thüringer Ingenieurunternehmen Ercosplan.
Das Bohrloch werde nach Abschluss der Arbeiten wieder vollständig gefüllt. Geplant sei eine zweite Bestätigungsbohrung im Ohmgebirge nahe Worbis, um das Kalivorkommen auch physisch bewerten zu können. Das Bergwerkseigentum "Ohmgebirge" sei eines von drei, die das Unternehmen im Revier Südharz erworben habe.
Pirna (dpa/sn) - In Pirna haben zwei Männer drei Frauen rassistisch beschimpft und ihnen mit Schlägen gedroht. Wie ein Sprecher der Polizei am Montag mitteilte, blieben die Frauen im Alter von 17, 28 und 46 Jahren aus dem Libanon sowie Libyen am frühen Sonntagabend körperlich unverletzt. Gegen die zwei Tatverdächtigen im Alter von 46 und 64 wird nun wegen Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Gegen den 64-Jährigen ermittelt die Polizei außerdem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, da er sich gegen die polizeilichen Maßnahmen wehrte. Nachdem die Polizei seine Identität feststellte, habe der 64-Jährige zielgerichtet die Auseinandersetzung mit den Frauen und Zeugen gesucht, hieß es. Laut Polizei seien die Beamten sofort eingeschritten. Außerdem habe der 64-Jährige zunächst eine falsche Identität angegeben.
Tierschenreuth (dpa/lby) - Nach dem Fund einer Flasche mit Brandmittel an einem Mehrfamilienhaus ermittelt die Polizei in der Oberpfalz wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Anwohner hätten an dem Haus in Tirschenreuth Schäden an der Fassade und an mehreren Fenstern bemerkt, teilte die Polizei am Montag mit. Beamte hätten am Freitag vor Ort dann die Flasche entdeckt, mit deren Hilfe mutmaßlich Teile des Gebäudes in Brand gesetzt werden sollten. Verletzt wurde bei dem Vorfall demnach niemand. Das Motiv blieb zunächst unklar. Die Polizei suchte nach dem Täter und bat um Hinweise von Zeugen.