Söder und Kardinal Marx bekräftigen Rolle der Kirche
n-tv
München (dpa/lby) - Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat beim Jahresempfang des Erzbistums München die herausragende Rolle der Kirche in Bayern bekräftigt. Er betonte: "Wir in Bayern sind weiter dafür, dass das Kreuz auch im öffentlichen Raum sichtbar bleibt." Es sei wichtig, dass die Kirche weiterhin jungen Menschen eine Perspektive gebe. "Jesus Christus war wohl die charismatischste Persönlichkeit der Weltgeschichte", sagte Söder am Dienstag im Kardinal-Wendel-Haus in München. Heute wäre er vielleicht ein großer Influencer, mutmaßte der Ministerpräsident.
Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, sagte, die Kirche werde sich überall da einmischen, wo sie das Leben angegriffen sehe. Sie sei aber nicht der "verlängerte Arm des Staates", betonte Marx.
Auf die Debatte um die Missbrauchsfälle in der Kirche ging Kardinal Marx nicht ein. Es müsse aber auch der Blick auf die Dinge gelenkt werden, die nicht in Ordnung seien, sagte er.
Zur Wahrnehmung von Kirche und Staat lieferten sich Söder und Marx ein bei den Gästen mit Erheiterung aufgenommenes Wortgefecht: "Kirche, die jammert, ist nicht attraktiv", sagte Söder mit Blick auf die Rekordzahl an Kirchenaustritten im vergangenen Jahr. Und Kardinal Marx entgegnete unter dem Beifall einiger Besucher: "Und wer zerstritten ist, wird nicht gewählt. Das wissen alle Parteien."
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.