Russland startet Militärmanöver in Belarus
n-tv
Inmitten der Spannungen zwischen Russland und dem Westen hält Moskau gemeinsam mit Belarus eine Militärübung nahe der Grenze zur Ukraine ab. Die NATO-Staaten befürchten eine dauerhafte Stationierung russischer Truppen in dem Land.
Ungeachtet scharfer westlicher Kritik haben Russland und Belarus ein gemeinsames Militärmanöver nahe der ukrainischen Grenze begonnen. Ziel der Übungen sei es, die Streitkräfte darauf vorzubereiten, "externe Aggressionen im Rahmen eines Verteidigungseinsatzes zu stoppen und abzuwehren", erklärte das russische Verteidigungsministerium. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beklagte einen "psychologischen Druck" auf sein Land. Auch Frankreich kritisierte die großangelegten Militärübungen.
Die Übungen finden schwerpunktmäßig in der nahe der ukrainischen Grenze gelegenen Region Brest statt. Ziel sei neben der Vorbereitung auf eine "externe Aggression" auch die der "Kampf gegen den Terrorismus" und die "Verteidigung der Interessen des Unionsstaats", erklärte das russische Verteidigungsministerium mit Blick auf die russisch-belarussische Verteidigungs- und Wirtschaftsgemeinschaft.
Zur Zahl der an den gemeinsamen Übungen beteiligten Soldaten machten Belarus und Russland keine Angaben. Westliche Vertreter gehen davon aus, dass Russland für das Manöver rund 30.000 Soldaten nach Belarus verlegt hat. Der Kreml hat angekündigt, seine Truppen nach dem Ende der Übungen wieder aus Belarus abzuziehen. Der Westen befürchtet hingegen, dass Russland die Soldaten dauerhaft im Nachbarland stationieren will.
Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.