Russland rekrutiert syrische Kämpfer
n-tv
Die russische Armee zieht in ihrem Angriffskrieg in der Ukraine offenbar ihre Truppen zusammen, um die "Schlüsselschlacht" um Kiew vorzubereiten. Dabei setzen die Invasoren neben der Armee des tschetschenischen Matchhabers Ramsan Kadyrow auch auf weitere Kräfte aus dem Ausland.
Einem US-Medienbericht zufolge hat Russland für seinen Angriff auf die Ukraine syrische Kämpfer rekrutiert. Das "Wall Street Journal" berichtete unter Berufung auf vier US-Beamte, dass sich bereits einige Kämpfer in Russland befinden und sich auf den Einsatz in der Ukraine vorbereiten. Die Kämpfer hätten Erfahrung im Häuserkampf und könnten den Truppen demnach bei der Einnahme Kiews helfen. Die russischen Streitkräfte erhalten bei ihrem Angriffskrieg in der Ukraine bereits Unterstützung von Kämpfern aus der autonomen Republik Tschetschenien. Der mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin verbündete Machthaber Ramsan Kadyrow hatte vergangene Woche den Tod zweier seiner Soldaten im Ukraine-Krieg gemeldet. Nach Angaben der Ukraine habe sich auf Anfahrtswegen nach Kiew eine große Menge an russischer Ausrüstung und Truppen angesammelt. Man gehe davon aus, dass der Kampf um Kiew die Schlüsselschlacht der nächsten Tage ist.
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba behauptete indessen, dass rund 20.000 ausländische Freiwillige eingereist seien, um sich den ukrainischen Streitkräften anzuschließen. Russland droht diesen Kämpfern im Fall einer Gefangennahme mit Strafverfahren. "Ich möchte offiziell betonen, dass alle vom Westen entsandten Söldner, die dem nationalistischen Kiewer Regime helfen, (...) kein Recht auf den Status eines Kriegsgefangenen haben", sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, bereits vergangenen Donnerstag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Sie sollten "sieben Mal nachdenken, bevor sie abreisen". Russland werde sie "strafrechtlich zur Verantwortung ziehen, sollten sie aufgegriffen werden."
Unter den kampfwilligen Söldern sind offenbar auch Deutsche. Einige aus der rechtsextremen Szene. "Es ist richtig, dass uns natürlich nicht entgangen ist, dass es Aufrufe zur Ausreise und zum Kampf in der Regel bisher auf ukrainischer Seite gibt", sagt Stephan Kramer, der Chef des Thüringer Verfassungsschutzes. Oft werde in diesem Zusammenhang das ukrainische "Asow-Bataillon" genannt. Dieses habe schon früher intensive Kontakte mit der rechtsextremistischen Szene in Deutschland, aber auch in Europa und den USA gehabt.
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.