Russland nutzt offenbar kabelgebundene Kamikaze-Drohnen
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Drohnen spielen im Krieg in der Ukraine eine wichtige Rolle. An der Front fällt ukrainischen Militärs nun eine russische Drohne in die Hände, die über eine Kabelverbindung verfügt. Die Datenverbindung bietet laut Experten einige Vorteile.
Die russischen Truppen in der Ukraine experimentieren laut einem Bericht mit kabelgebundenen Kamikaze-Drohnen an der Front. Das meldet das US-Portal "The War Zone" und beruft sich dabei auf einen Telegram-Beitrag des ukrainischen Militärangehörigen Serhiy Flash, der sich auf elektronische Kriegsführung spezialisiert hat. Der Kanal veröffentlichte am Donnerstag mehrere Fotos, die eine erbeutete russische FPV-Drohne (First Person View) mit einem Glasfaser-Kabel zeigen soll. Wo und wann die Aufnahmen entstanden, ist unklar.
Auf einem der veröffentlichten Bilder ist das Etikett einer Kabelspule zu sehen. Die Beschriftung gibt eine Kabellänge von 10,8 Kilometern an. Ein Ende des Kabels ist mit dem Hauptsteuerungsbereich der Drohne verbunden. Den Angaben zufolge verfügt der Quadcopter zudem über einen provisorisch angebrachten Sprengsatz. "Wir sahen etwas, was wir noch nie zuvor gesehen hatten. Eine russische FPV-Drohne flog auf ein Ziel mit einer 10 Kilometer langen Spule aus dünnem Glasfaserkabel zu. Das Kabel wurde in der Luft abgerollt", heißt es in dem Telegram-Beitrag.
Die kabelgebundene Steuerung bietet einige Vorteile, schreibt "The War Zone". So schütze die physische Verbindung die Drohne vor Störsignalen (Jamming) im Rahmen der elektronischen Kriegsführung. Dank des Kabels sei zudem die Übertragung größerer Datenmengen möglich. Ein konstantes und ununterbrochenes Videosignal in hoher Qualität könnte die Genauigkeit und Wirksamkeit von Angriffen erhöhen. Außerdem würde die Drohne keine Funksignale aussenden, was eine Identifizierung durch elektronische Überwachungssysteme erschweren würde. Nachteil sei allerdings, dass eine kilometerlange Kabelverbindung wahrscheinlich die Manövrierfähigkeit beeinträchtige.
Erlangen (dpa/lby) - Bei einem Brand in einem Motorradgeschäft in Erlangen ist ein Schaden von mehreren Hunderttausend Euro entstanden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, seien neben dem Gebäude auch mehrere ausgestellte Motorräder in Mitleidenschaft gezogen worden. Ein Anwohner hatte das Feuer in der Nacht zum Freitag bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Hinweise auf eine Brandstiftung hätten sich zunächst nicht ergeben. Die Kripo habe die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Die CDU meldet am Samstag einen Cyberangriff auf ihr Netzwerk. Der Sicherheitsexperte der Partei, Roderich Kiesewetter, vermutet dahinter professionelle Täter in Russland. Er zieht eine Verbindung zu einer Attacke auf die SPD im vergangenen Jahr. Ermittler sehen dies als Teil einer Kampagne in Europa.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.