
Russischer Autor bei Bombenanschlag verletzt
n-tv
Erneut kommt es zu einer Attacke auf einen russischen Nationalisten: Bei einer Explosion in der Region Nischni Nowgorod wird der kremlnahe Schriftsteller Sachar Prilepin verletzt. Sein Fahrer stirbt bei dem Vorfall. Moskau ist sich sicher, die Verantwortlichen bereits gefunden zu haben.
Der kremlnahe russische Schriftsteller Sachar Prilepin ist bei einem mutmaßlichen Autobombenanschlag verletzt worden. Der 47-Jährige sei am Samstag in seinem Auto in der Region Nischni Nowgorod östlich von Moskau unterwegs gewesen, als ein am Fahrzeug angebrachter Sprengsatz detonierte, meldeten mehrere staatliche russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf die dortigen Behörden. Prilepins Fahrer sei getötet und der Schriftsteller selbst verletzt worden.
Prilepins Pressedienst teilte zunächst mit, der Zustand des Autors sei "okay". Von Rettungskräften wurde er hingegen als schwer verletzt beschrieben. Gouverneur Gleb Nikitin schrieb auf Telegram, Ermittler seien bereits an der Explosionsstelle unweit der Stadt Bor eingetroffen. Wer hinter dem mutmaßlichen Anschlag steckt, ist noch unklar.
Die russische Regierung machte umgehend den Westen für das Attentat verantwortlich. Die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa, warf den USA und Großbritannien vor, "ukrainischen Terrorismus" zu unterstützen. "Die Tatsache ist wahr geworden: Washington und die NATO haben eine weitere internationale Terrorzelle genährt - das Kiewer Regime", sagte Sacharowa. Für den Anschlag trügen die USA und Großbritannien die "direkte Verantwortung", erklärte Sacharowa, nannte aber dafür keinen Beweis.
