Rund 9400 Hildburghausener zur Wahlurne gerufen
n-tv
Hildburghausen (dpa/th) - In Hildburghausen sind am Sonntag rund 9400 Wahlberechtigte dazu aufgerufen, über die Zukunft ihres Stadtchefs Tilo Kummer (Linke) zu entscheiden. Kummer selbst gab seine Stimme am Sonntagvormittag im Hildburghausener Stadtteil Gerhardtsgereuth ab. Seit 8.00 Uhr sind die Wahllokale in der südthüringischen Stadt noch bis 18.00 Uhr geöffnet. Auf dem Wahlzettel steht: "Sind Sie für die Abwahl des Bürgermeisters Herrn Tilo Kummer?"
Das Abwahlverfahren gegen den früheren Landtagsabgeordneten war unter anderem von Stadträten der SPD, der AfD und einer rechtsextremen Gruppierung in Gang gesetzt worden.
In ihrem Antrag dazu hatten die Unterzeichner damals argumentiert, das Vertrauensverhältnis der Bürger zum Bürgermeister sei gestört. Kummer werden unter anderem Kommunikationsfehler beispielsweise im Umgang mit Problemen beim Schwimmbad und in einem Kindergarten vorgeworfen.
Für eine Abwahl sind nicht nur mehr Ja- als Nein-Stimmen nötig, die Ja-Stimmen müssen auch mindestens 30 Prozent der Wahlberechtigten repräsentieren. Bleibt es bei der jüngst ermittelten Zahl der Wahlberechtigten von 9406, wären also mindestens 2822 Ja-Stimmen für eine Abwahl nötig. Nach Angaben der Stadt könnte die endgültige Zahl der Wahlberechtigten noch geringfügig davon abweichen - etwa durch Sterbefälle oder Zuzüge. Wählen dürfen die Hildburghausener ab dem Alter von 16 Jahren.
Schleusingen (dpa/th) - Auf der Autobahn 73 hat am Sonntagnachmittag auf der Fahrbahn in Richtung Suhl kurz vor Schleusingen ein Auto gebrannt. Weder zum genauen Hergang noch zur Brandursache konnte die Polizei am Montagmorgen Auskunft geben - möglich sei ein technischer Defekt. Die Feuerwehr habe den Brand nach einer halben Stunde vollständig gelöscht, hieß es. Niemand sei verletzt worden, die Fahrbahn sei für eine knappe Stunde voll gesperrt gewesen. Auch zur Höhe des Sachschadens konnte die Polizei noch keine Angaben machen.
Nürnberg (dpa/lby) - Nach einer Schlägerei in Nürnberg ist ein 31-Jähriger im Krankenhaus gestorben. Wie eine Sprecherin der Polizei am Montagmorgen mitteilte, erlag der Mann am Sonntag seinen Verletzungen. Zwei 21 und 22 Jahre alte Männer sitzen wegen des Vorfalls seit Samstag in Untersuchungshaft. Die Polizei ermittle wegen Totschlags.
Schwerin (dpa/mv) - Wie bei der Europawahl droht die CDU in Mecklenburg-Vorpommern auch bei der Kommunalwahl ihren Spitzenplatz in der Wählergunst zu verlieren. Nach Auszählung von 1100 der knapp 2000 Kommunalwahlbezirke erreichte die AfD 27 Prozent der Stimmen. Damit würde die Partei ihren Stimmenanteil im Vergleich zur vorhergehenden Kommunalwahl verdoppeln. Bei leichten Verlusten erreichte die CDU zur Halbzeit der Stimmauszählung etwa 24 Prozent.
Magdeburg (dpa/sa) - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist mit dem Abschneiden bei der Europawahl in Sachsen-Anhalt sehr zufrieden. Mit Platz drei seien die Erwartungen weit übertroffen worden, sagte Landeskoordinator John Lucas Dittrich der dpa am Sonntagabend. "Wir sind alle total zufrieden, das ist mega." Ein BSW-Landesverband solle im Herbst gegründet werden, kündigte Dittrich an.
Pfaffenhofen a.d.Ilm (dpa/lby) - Der Landkreis Pfaffenhofen hat den Katastrophenfall wegen Hochwassers wieder aufgehoben. Das entschied Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) am Sonntagabend, wie das Landratsamt in Pfaffenhofen am Fluss Ilm mitteilte. Als Grund wurde auf die fallenden Pegelstände verwiesen. Zudem habe sich die Lage in den weiterhin gefährdeten Orten stabilisiert. Der Katastrophenfall war in dem Landkreis am Samstag vor einer Woche ausgerufen worden.