Rund 300 Einwendungen gegen Wilhelmshavener LNG-Terminal
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Wilhelmshaven (dpa/lni) - Im wasserrechtlichen Erlaubnisverfahren für das Importterminal für Flüssigerdgas (LNG) in Wilhelmshaven sind bei der zuständigen Behörde rund 300 Einwendungen eingegangen. Die meisten Einwendungen thematisierten das vom Betreiber Uniper beabsichtigte Einleiten von mit Bioziden behandeltem Abwasser des Terminalschiffes "Höegh Esperanza" in die Nordsee, teilte eine Sprecherin des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) am Donnerstag mit. Die in dem Verfahren verkürzte Frist für Einwendungen von Verbänden und Personen war in der Nacht zum Donnerstag abgelaufen. Der NLWKN sichte und prüfe jetzt alle Einwendungen, teilte die Sprecherin mit.
Uniper beabsichtigt, jährlich bis zu 178 Millionen Kubikmeter mit Bioziden behandelte Abwässer des Schiffes in die Nordsee einzuleiten. Umweltverbände fürchten, dass die Konzentration zu hoch ist und sehen Gefahren für die Nordsee und das Wattenmeer. Sie kritisieren zudem, dass die Genehmigung ohne Befristung beantragt wird. Demnach könnten die Abwässer bis zum Jahr 2043 eingeleitet werden.
Um unabhängiger von Gaslieferungen aus Russland zu werden, soll von Dezember an in Wilhelmshaven LNG an dem schwimmenden Terminal umgeschlagen werden. Anvisiert ist früheren Angaben zufolge ein Umschlag bis zu 7,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr - das sind etwa 8,5 Prozent des deutschen Gasbedarfs. Dazu wird die bestehende Umschlaganlage Voslapper Groden ertüchtigt.
Über die wasserrechtliche Erlaubnis entscheidet nun der NLWKN. Für andere Teile des Terminals, etwa die Ausbaggerung der Zufahrt, liegen Planfeststellungsbeschlüsse bereits vor.
Freiburg (dpa/lsw) - Mindestens vier Menschen sind in einer Freiburger Diskothek durch Pfefferspray verletzt worden. Ein 22-jähriger Mann soll am frühen Sonntagmorgen im Untergeschoss des Clubs das Reizgas versprüht haben, wie die Polizei am Montag mitteilte. Zuvor war er nach ersten Erkenntnissen mit einem ihm bekannten Paar in einen Streit geraten. Der Rettungsdienst versorgte die Verletzten vor Ort. Unter ihnen seien den Angaben zufolge sowohl das Paar als auch unbeteiligte Menschen gewesen. Das Polizeirevier Freiburg-Nord ermittelt nun in dem Fall.
Aschaffenburg (dpa/lby) - Zwei Männer sollen auf dem Aschaffenburger Volksfest rassistische Parolen zum Lied "L'amour toujours" gegrölt haben. Der Sicherheitsdienst habe den 24-Jährigen und den 25-Jährigen nach dem Vorfall am Samstag sofort aus dem Festzelt gebracht, teilte die Polizei am Montag mit. Anschließend seien sie des Geländes verwiesen worden. Die Polizei ermittle nun wegen des Anfangsverdachts einer Volksverhetzung. Im Zusammenhang mit dem Lied von Gigi D'Agostino gibt es immer wieder Schlagzeilen, weil zuletzt vielerorts Menschen dazu rassistische Parolen gebrüllt hatten. Der italienische DJ stellte zu den rechtsextremen Umdichtungen zur Melodie seines Hits von 1999 bereits klar, dass es in seinem Lied ausschließlich um Liebe gehe.