Rund 200 Kilo Kokain dieses Jahr in Bayern sichergestellt
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Mehrere Kilo Kokain in Schmuggelverstecken: Für die Polizei in Südschwaben gehören solche Funde derzeit zum Alltag. Dass die Drogenmengen steigen, liegt nach Ansicht der Ermittler aber nicht an einer hohen Nachfrage in der Region.
München/Füssen (dpa/lby) - Rund 200 Kilogramm Kokain hat die bayerische Polizei nach Angaben des Landeskriminalamts (LKA) dieses Jahr bis Mitte Juni im Südwesten des Freistaats sichergestellt. Die Menge sei damit mehr als doppelt so groß wie im Vorjahreszeitraum, sagte ein LKA-Sprecher. Damals seien 88 Funde gemeldet worden, dieses Jahr seien es 123. Die Zahlen beziehen sich auf den Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, der vom Allgäu bis nach Neu-Ulm reicht.
Von dort würden in Bayern derzeit auch die meisten Sicherstellungen von Kokain gemeldet, sagte der LKA-Sprecher. Das liege vor allem daran, dass das österreichische Bundesland Tirol - vom Allgäu aus über die Autobahn 7 erreichbar - als Schmuggelroute für Drogenhändler attraktiver geworden sei. Deshalb werde dort auch entsprechend kontrolliert, im Einsatz seien dafür speziell geschulte Beamte.
Die bisherigen Ermittlungen nach größeren Drogenfunden hätten aber gezeigt, dass das Kokain in der Regel nicht für Abnehmer in der Region bestimmt gewesen sei. Vielmehr handelte es sich um sogenannte Durchfuhren - also Kokain-Transporte, die nur durch, aber nicht nach Deutschland führten. Meist würden die Fahrten in Belgien oder den Niederlanden beginnen. Oft sei Italien das Ziel der Drogenkuriere gewesen.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.