Rund 1000 Tote in wenigen Wochen: Erinnerung an KZ Wöbbelin
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Als US-amerikanische Soldaten das KZ-Außenlager Wöbbelin in Mecklenburg erreichten, bot sich ihnen ein Bild des Schreckens. Viele Insassen des nur wenige Wochen bestehenden Lagers waren fast verhungert, rund 1000 waren gestorben.
Wöbbelin (dpa/mv) - An die rund 1000 Toten des KZ-Außenlagers Wöbbelin ist am Dienstag an der Gedenkstätte in dem Ort bei Ludwigslust erinnert worden. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) sprach bei einer ökumenischen Andacht zum 78. Jahrestag der Befreiung des Lagers von einer Mahnung an die Menschen heute. "Aus der Geschichte zu lernen, ist unsere Verantwortung", sagte sie laut Pressemitteilung. "Wir stehen heute und in Zukunft für Frieden, Freiheit und eine offene Gesellschaft, für Menschenrechte und Selbstbestimmung."
Am 2. Mai 1945 hatten Soldaten der 82. US-Luftlandedivision das Auffanglager Wöbbelin erreicht, das erst Mitte April eingerichtet worden war. Laut Recherchen der Gedenkstätte KZ Neuengamme bei Hamburg, als dessen Außenlager Wöbbelin geführt wurde, waren mehr als 950 Häftlinge an Hunger und Krankheiten gestorben. Die US-amerikanischen Truppen ließen die Leichen demnach durch die deutsche Bevölkerung exhumieren und am 7. und 8. Mai in Ludwigslust zwischen Schloss und Schlosskirche sowie in Schwerin, Hagenow und Wöbbelin öffentlich bestatten.
"Kurz vor Ende des Krieges schickten Nationalsozialisten Tausende von Häftlingen nach Wöbbelin", so Schwesig. "Ohne Nahrung und ohne Wasser überließen sie die Menschen sich selbst."
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.