Rostock will Sporthalle als Geflüchtetenunterkunft nutzen
n-tv
Rostock (dpa/mv) - Die Hansestadt Rostock will die Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge ausweiten und dafür auch eine Sporthalle und ein Wohnschiff nutzen. "Die Kommunen haben die Pflicht, Asylsuchende aufzunehmen, unterzubringen und zu integrieren. Über diese Pflicht wird nicht verhandelt werden", sagte Sozialsenator Steffen Bockhahn (parteilos) am Donnerstagabend bei einer Informationsveranstaltung vor rund 250 Bürgerinnen und Bürgern.
Viele Anwesende kritisierten vor allem, dass Kindern mit der Belegung der Halle im Stadtteil Gehlsdorf die Sportmöglichkeiten genommen würden. Es dürfe nicht alles auf den Schultern der Kindern ausgetragen werden, die durch die Corona-Pandemie ohnehin viel gelitten hätten, sagte eine Mutter, die für ihren Redebeitrag lautstarken Beifall bekam. Man werde vor vollendete Tatsachen gestellt, kritisierte sie. Die Sporthalle soll Platz für rund 100 Geflüchtete bieten.
Geplant ist zudem bis Ende Juli ein zweites Containerdorf in einem Gewerbegebiet im Osthafen mit zweistöckigen Containeraufbauten mit 200 bis 250 Plätzen. Mit Blick auf das Wohnschiff sei man in guten Verhandlungen, so Bockhahn. Es soll ab Mai im Stadthafen liegen und bis zu 200 Plätze bieten.
Nach Angaben der Stadtverwaltung wurden in der Hansestadt in diesem Jahr mit Stand Anfang März bereits 327 Asylbewerber zugewiesen und damit fast so viele wie im gesamten Vorjahr (415). Im Gesamtjahr 2023 rechnet Rostock mit rund 1000 Asylsuchenden, die zugewiesen werden. Dazu kämen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Aus der Ukraine seien im vergangenen Jahr 3200 Menschen nach Rostock gekommen.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.