Rostock schafft 850 Plätze für Flüchtlinge
n-tv
Rostock (dpa/mv) - Die Hansestadt Rostock setzt bei der Unterbringung von Flüchtlingen unter anderem auf den Bau eines weiteren Containerdorfs, ein ehemaliges Studentenwohnheim sowie die erweiterte Nutzung eines Hotels. Insgesamt könnten 850 Plätze zusätzlich geschaffen werden, die auch gebraucht würden, sagte Rostocks Sozialsenator Steffen Bockhahn (parteilos) am Dienstag bei einer Informationsveranstaltung vor rund 100 Bürgern in Rostock. Im Stadtgebiet seien auch 370 Wohnungen zur Unterbringung von Flüchtlingen angemietet worden.
Unter anderem wird im Osthafen ein zweistöckiges Containerdorf mit 250 Plätzen errichtet, das laut Bockhahn im Januar 2024 in Betrieb gehen soll. In dem über Jahrzehnte als Studentenheim genutzten Harms-Wohnheim sollen in den kommenden zweieinhalb Jahren über 80 Geflüchtete untergebracht werden. Zudem laufen Planungen für ein weiteres Containerdorf in Stadtteil Toitenwinkel mit 250 Plätzen sowie Verhandlungen über eine erweiterte Nutzung eines Hotels.
Die Zuweisung an Geflüchteten nach Rostock stieg in den vergangenen Jahren deutlich. 2021 seien Rostock 180 Männer, Frauen und Kinder zugewiesen worden und im Jahr davor 415. Nicht eingerechnet seien knapp 3000 Menschen aus der Ukraine. In diesem Jahr habe man mit etwa 1000 Personen gerechnet, die Rostock erreichten, so Bockhahn. "Wir sind Stand heute bei 1227 Personen, und ja, da kommt noch einiges dazu in diesem Jahr."
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.