Ronaldo macht Schluss mit seinen Klubs
n-tv
Vom Star auf dem Platz zum Investor im Hintergrund: Doppel-Weltmeister Ronaldo hat seine Karriere längst verlagert. Doch nun wendet sich der Brasilianer ab, seine Anteile an den Klubs Cruzeiro und Real Valladolid werden verkauft. Zuvor gibt es Kritik von den Fans.
Der zweimalige Fußball-Weltmeister Ronaldo trennt sich von seinen Anteilen an den Klubs Cruzeiro und Real Valladolid. Das gab der bei Fans in der Kritik stehende Besitzer des brasilianischen und des spanischen Vereins auf einer Pressekonferenz bekannt. Anhänger beider Klubs hatten Ronaldo dafür kritisiert, nicht die Summen zu investieren, die er versprochen hatte. Ronaldo hatte Cruzeiro 2021 gekauft, die Mehrheit an Valladolid besaß er bereits seit 2018.
"Die meisten Fans sind dankbar, dass ich Cruzeiro national und international wieder einen Namen verschafft habe. Mein Ziel war erreicht. Es war immer der Plan, Cruzeiro zurückzubringen und es zum richtigen Zeitpunkt der richtigen Person zu geben", sagte der 47-Jährige. Neuer Besitzer von Cruzeiro ist der Milliardär Pedro Figueiredo, Gründer von Brasiliens größter Supermarktkette.
Offenbar gibt er die für 78 Millionen Dollar gekaufte Fußballabteilung des Klubs für 117 Millionen Dollar ab. Der Verein aus Belo Horizonte, bei dem Ronaldo seine Laufbahn begonnen hatte, war 2019 finanziell schwer angeschlagen in die Série B abgestiegen und 2022 zurückgekehrt. "Cruzeiro lag auf der Intensivstation, als ich kam", sagte Ronaldo. "Ich habe die Schulden halbiert, den Umsatz verfünffacht. Nun gehe ich und Cruzeiro ist in einem komfortablen Krankenhausbett." 2021 hatte er acht Millionen Euro vorgestreckt, um Eigentümer der damals noch zu gründenden Fußball-AG bei Cruzeiro zu werden.