
Ron DeSantis verbannt Programme für Vielfalt von Universitäten
n-tv
DEI-Programme sollen mehr Diversität, Gleichstellung und Inklusion an Floridas Universitäten ermöglichen. Gouverneur Ron DeSantis unterzeichnet nun ein Gesetz, das diese verbietet. Damit fährt der erzkonservative Hardliner weiter seinen scharf rechten Kurs.
Floridas erzkonservativer Gouverneur Ron DeSantis hat ein umstrittenes Gesetz unterzeichnet, das öffentlichen Universitäten Programme für mehr Vielfalt und Inklusion verbietet. DeSantis sagte bei einer Pressekonferenz, Programme für Diversität, Gleichstellung und Inklusion - im Englischen abgekürzt als DEI - seien so umgesetzt worden, dass die Abkürzung eigentlich für "Diskriminierung, Ausschluss und Indoktrination" stehen müsste. "Das hat keinen Platz an unseren öffentlichen Institutionen", sagte der Gouverneur und potenzielle Bewerber für die Präsidentschaftswahl 2024. "Das ganze Experiment mit DEI endet im Bundesstaat Florida."
DEI-Programme an Hochschulen sollen für Vielfalt unter Studenten und Dozenten sorgen. Konservative Politiker kritisieren solche Programme schon seit geraumer Zeit und argumentieren unter anderem, diese würden Spaltungen zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen nicht überwinden, sondern verstärken.
Das von DeSantis unterzeichnete Gesetz schreibt vor, dass öffentliche Hochschulen keine öffentlichen Gelder für solche Programme ausgeben dürfen. Das Gesetz verbietet auch die Behandlung von Gendertheorien und der sogenannten Critical Race Theory über Rassismus in den USA in Pflicht-Hochschulkursen.
