RKI fordert Impfquote von mindestens 85 Prozent
Die Welt
Bislang hielt das RKI eine Immunisierung von 80 Prozent der Bevölkerung für notwendig. Jetzt hat es die Schätzung nach oben korrigiert. Eine Umfrage zeigt derweil, warum sich Menschen gegen eine Impfung entscheiden – und was die Bereitschaft erhöht.
Wegen der ansteckenderen Delta-Variante geht das Robert-Koch-Institut davon aus, dass Deutschland eine höhere Impfquote braucht als bislang gedacht. Demnach sollten mindestens 85 Prozent der 12- bis 59-Jährigen und 90 Prozent der Senioren ab 60 Jahren vollständig geimpft sein. „Bei rechtzeitigem Erreichen dieser Impfquote scheint eine ausgeprägte vierte Welle im kommenden Herbst/Winter unwahrscheinlich“, heißt es im neuen Epidemiologischen Bulletin. Unter Annahme einer geringfügigen Reduktion des Kontaktverhaltens sollte es dann nicht mehr zu einem starken Anstieg an Covid-Patienten auf den Intensivstationen kommen. Die Bevölkerung müsse sich aber weiter an „Basishygienemaßnahmen“ halten. Darunter versteht man in der Regel Händewaschen, Abstandhalten und Masketragen. Möglicherweise sei es auch notwendig, bei steigenden Infektionszahlen Kontakte „zu einem gewissen Grad“ zu reduzieren, schreiben die RKI-Experten.More Related News