Rituelle Gewalt: Modellprojekt soll Opfern helfen
n-tv
Würzburg (dpa/lby) - Opfer von ritueller Gewalt sollen in Würzburg künftig leichter Hilfe finden. In einem Modellprojekt sollen Mädchen und Frauen, die unter dem Deckmantel einer Ideologie systematisch mit wiederkehrenden Handlungen körperlich, seelisch und sexuell misshandelt werden, leichter Zugang zu Schutz und Beratung bekommen. Dafür sollen unter anderem Mitarbeiter im psychosozialen Bereich sowie die Gesellschaft für das Thema rituelle und organisierte Gewalt sensibilisiert werden, erläuterten Vertreter des Vereins "Würzburg Wildwasser" am Mittwoch in Würzburg.
Den Erfahrungen des Vereins zufolge werden die Schilderungen der Opfer oft als unglaubwürdig eingestuft, da die Täterkreise dafür sorgen würden, dass sie als "verrückt" gälten und es keine Beweise gebe. Dies treffe etwa Opfer von Satanismus, Faschismus oder religiös begründeten Ideologien. "Für Menschen mit diesen Erfahrungen ist es besonders schwer, Schutz und angemessene Unterstützung zu erhalten - es gibt kein Entkommen", betonten die Projektverantwortlichen. Für die Betroffenen gibt es auch nur wenige Anlaufstellen. In der Ausbildung von vielen Psychotherapeuten und Psychiaterinnen ist rituelle Gewalt dem Verein zufolge gar nicht oder kaum Thema. Psychotherapeuten sollen daher ermutigt und fortgebildet werden, mit Betroffenen zu arbeiten und Therapieplätze anzubieten.Im April kommen bei einem Luftangriff des israelischen Militärs auf einen Hilfskonvoi sieben Mitarbeiter der US-Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) ums Leben. Damals setzt die WCK ihre Arbeit für einen Monat aus. Da nun die Gefahrenlage wieder wächst, ergreift die Organisation Präventivmaßnahmen.
Berlin (dpa/bb) - Eine Woche nach der Besetzung des Instituts für Sozialwissenschaften an der Berliner Humboldt-Universität ist das Ausmaß der Beschädigungen immer noch deutlich sichtbar. Im Inneren des Gebäudes sind auf allen Stockwerken Wände mit Schmierereien übersät, in manchen Fluren liegen umgestoßene Tische und Regale auf dem Boden. An den Wänden stehen Sprüche wie "Free Gaza" oder "Germany didn't you learn anyhting from your history?" (Deutsch: Deutschland, hast Du nichts aus deiner Geschichte gelernt?). Die Universität ermöglichte Fotografen am Mittwoch zum ersten Mal nach der Besetzung Zugang zu dem Gebäude.
Stralsund (dpa/mv) - Die Hafentage in Stralsund locken ab Donnerstag (11.00 Uhr) mit Marktgeschehen und Musik Besucher in die Stadt am Strelasund. Bis Sonntagabend können Schaulustige nach Kunsthandwerk stöbern, die Abendlichter bestaunen oder Musik hören -unter anderem von der Bands The Saintz, Dear Robin, Joris Rose und Killa Beat Maker. Bei den Hafentagen werden mehrere Tausend Besucher erwartet.