Revision abgelehnt: Lebenslange Haft für Mord rechtskräftig
n-tv
Rostock (dpa/mv) - Für einen heimtückischen Mord an einem Freund muss ein Mann aus Rostock nun endgültig lebenslänglich hinter Gitter bleiben. Wie eine Sprecherin des Landgerichts Rostock am Donnerstag sagte, hat der Bundesgerichtshof die Revision des Verurteilten gegen das Urteil als "unbegründet" verworfen. Damit sei das Urteil rechtskräftig. Das Landgericht hatte den 37-jährigen Rostocker am 2. August 2021 wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Zugleich wurde die besondere Schwere der Schuld festgestellt und die Unterbringung in einer Sicherungsverwahrung angeordnet.
Der blutige Vorfall hatte sich im Mai 2020 im Rostocker Stadtteil Groß Klein in der Wohnung des Täters ereignet. Nach Überzeugung des Landgerichts schlief das Opfer auf einem Sofa nach einem Abend mit viel Alkohol und Drogen. Der Verurteilte habe dies ausgenutzt und dem Opfer mit Taschenmesser, Schere und Machete mindestens 50 Verletzungen zugefügt.
Er habe seine Fantasien über das Zerstückeln und Töten von Menschen ausleben wollen, wie er sie sich durch Filme und Musikvideos immer mehr angeeignet habe, sagte der Vorsitzende Richter damals in seiner Urteilsbegründung. Der wegen Gewaltdelikten vorbestrafte Täter ließ das Opfer, das verblutete, dann zurück, versuchte mit einem Bruder Kontakt aufzunehmen und wurde gefasst. Der Verurteilte hatte im Prozess geschwiegen.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.