Restauration nach Rettung: Wolfsburg geht in Planungsmodus
n-tv
Der Ligaverbleib ist nach dem Remis in Stuttgart gesichert, in Summe für den VfL aber einiges aufzuarbeiten. Die Zukunft des Trainers scheint bereits geklärt. Die Kaderplanung kann intensiviert werden.
Stuttgart/Wolfsburg (dpa/lni) - Das schnöde 1:1 in Stuttgart, mit dem der VfL Wolfsburg auch den letzten Schritt zum Verbleib in der Fußball-Bundesliga machte, passte zu dieser gequälten Saison des Volkswagen-Clubs. Statt weiter in den Angriffs- schalteten die Niedersachsen nach ihrer frühen Führung am Samstag in den Verwaltungsmodus. Bei seiner Mannschaft neues Feuer und neue Gier zu entfachen, dürfte für Trainer Florian Kohfeldt die zentrale Aufgabe des Sommers werden. Jetzt, da der Verbleib in der Fußball-Bundesliga gesichert ist, kann der VfL die Planungen für die kommende Runde intensivieren. Und die soll deutlich besser werden.
Dass Kohfeldt Wolfsburgs Trainer bleibt, steht seit Samstag quasi fest. "Wir treiben gemeinsam die Planungen voran und werden in dieser Konstellation, so ist mein Gefühl, in die neue Saison gehen. Ich bin da fest von überzeugt", sagte der 39-Jährige nach der Partie in Stuttgart. "Gehen Sie davon aus, dass wir mit ihm in die neue Saison gehen", hatte kurz zuvor bereits Geschäftsführer Jörg Schmadtke bei Sky gesagt. Kohfeldt hat weiter das Vertrauen seiner Vorgesetzten, gemeinsam mit ihnen in der Saisonanalyse aber viel aufzuarbeiten.
Die Spielzeit sei "in der Gesamtheit nicht zufriedenstellend", sagte der Coach, der im Oktober die Nachfolge des entlassenen Ex-Trainers Mark van Bommel angetreten und noch einen Vertrag bis Juni 2023 hat. Angesichts der Lage, in der sich der Club vor allem im Dezember befand, wolle er die vorzeitige Rettung nun aber auch nicht "kleinreden". Dass der VfL grundsätzlich andere Ansprüche hat als nur drinzubleiben, weiß Kohfeldt. Ihn wieder näher Richtung Europacup-Plätze zu bringen, wird ab Sommer sein Job sein. Zuvor will er in den verbleibenden beiden Saisonspielen aber noch "weiter daran arbeiten, den Gesamteindruck zu verbessern."
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.