Religionen und Essen setzen Zeichen gegen Antisemitismus
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Nach den antisemitischen Vorfällen in Deutschland haben sich in Essen mehrere Religionen und die Stadtspitze solidarisch mit jüdischen Gemeinden erklärt. In einem Saal neben der Neuen Synagoge unterschrieben sie eine gemeinsame Erklärung.
Essen (dpa/lnw) - Vertreter mehrerer Religionen und Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) haben am Donnerstag in Essen ein Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt. In einem Saal neben der Neuen Synagoge unterzeichneten sie eine gemeinsame Erklärung gegen Judenfeindlichkeit. Anlass waren die antisemitischen Vorfälle der vergangenen Tage im Zusammenhang mit dem wiederaufgeflammten Nahost-Konflikt. "Es gibt keinen einzigen Grund, jüdische Gemeinden hier bei uns oder sonst wo auf der Welt wegen einer Auseinandersetzung in Israel und im Gazastreifen anzugreifen", heißt es in der Erklärung. "Wird einer Gemeinschaft oder auch einem Einzelnen Würde, Lebensrecht und Sicherheit abgesprochen, so bedroht es uns alle. Genau dies geschieht zurzeit." Diejenigen, die sich von rassistischen, antisemitischen, islamophoben oder auch christenfeindlichen Bildern blind leiten ließen, entwürdigten sich letztlich selbst, hieß es weiter. "Wir sind entsetzt über Desinformationen, die solchem Handeln zugrunde liegen." Es sei wichtig, immer wieder aufzustehen, damit sich rechtes Gedankengut, Judenhass und Menschenverachtung nicht wie ein Krebsgeschwür weiter ausbreiteten. "Darum stellen wir uns schützend vor die jüdische Gemeinde und werden es in anderen Fällen bei allen anderen Religionsgemeinschaften genauso halten." Die Unterzeichner riefen die Bürger dazu auf, ethnische wie religiöse Vielfalt als Bereicherung zu erkennen.Großdubrau (dpa/sn) - Zwei Jugendliche haben in der Nacht zu Samstag einen 18-Jährigen in Großdubrau in der Oberlausitz verprügelt und bestohlen. Einer der Täter habe zunächst den jungen Mann ins Gesicht geschlagen, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Anschließend trat er auf das am Boden liegende Opfer weiter ein. Als der 18-Jährige aufstehen wollte, schlug ihn der andere Jugendliche ins Gesicht. Anschließend flüchtete das Duo. Das Opfer erlitt Prellungen und Schürfwunden und es fehlte dessen Mobiltelefon.
Die ukrainische Armee greift laut Moskauer Angaben in der Nacht erneut russisches Gebiet an. Erstmals soll auch die weit von der Front entfernte Region Nordossetien betroffen sein. Der russische Gouverneur von Cherson bezichtigt die Ukraine indes eines folgenschweren Treffers mit vielen Toten und Verletzten.
Querfurt (dpa/sa) - Ein Büro des AfD-Landtagsabgeordneten Hans-Thomas Tillschneider in Querfurt (Saalekreis) ist am frühen Samstagmorgen mit Hakenkreuzen beschmiert worden. Es werde wegen Sachbeschädigung und des Verdachts der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt, sagte ein Sprecher der Polizei am Samstag. Die Ermittlungen habe der Staatsschutz übernommen, dies sei in solchen Fällen üblich, hieß es.
Donauwörth (dpa/lby) - Ein Mann ist bei einem Unfall in einem Betrieb im schwäbischen Donauwörth schwer verletzt worden. Nach Polizeiangaben vom Samstag war der 59-Jährige am Vortag von einer selbstfahrenden Hebeeinrichtung erfasst, gegen eine Wand gedrückt und zwischen der Maschine und einer Mauer eingeklemmt worden. Ein Kollege kam ihm zu Hilfe. Der Verletzte kam mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus.