Reisende können Anschlusszug per App zum Warten auffordern
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München (dpa/lby) - Mit Hilfe von Fahrplan-Apps können Bahnreisende in Bayern künftig Anschlusszüge im Regionalverkehr bitten zu warten. Dies ist zunächst mit den Apps DB Streckenagent und Bayern-Fahrplan möglich, wie die Bayerische Eisenbahngesellschaft am Donnerstag mitteilte. Weitere Bahnunternehmen könnten die Funktion in ihre Apps übernehmen. Bislang war die Anmeldung eines Anschlusswunsches nur persönlich bei den Zugbegleitern möglich.
Eine Garantie, dass der Anschlusszug wartet, bedeutet die Meldung per App allerdings nicht, wie BEG-Geschäftsführerin Bärbel Fuchs betont. "Mehr als fünf Minuten Wartezeit sind in der Regel für den Anschlusszug nicht machbar", sagte sie. Auch dieser solle ja pünktlich an sein Ziel kommen und weitere Anschlusszüge oder Busse erreichen. Letztlich sei es immer eine Abwägung zwischen Anschlusssicherung und Pünktlichkeit. Dennoch erwartet die BEG eine deutliche Verbesserung: Etwa die Hälfte aller verpassten Anschlüsse würde um maximal fünf Minuten verfehlt.
Der Anschlusswunsch muss mindestens 15 Minuten vor der regulären Ankunftszeit erfolgen. Etwa 10 Minuten vor Ankunft soll den Reisenden dann per Pushnachricht mitgeteilt werden, ob der Zug warten konnte. Aktuell steht die Funktion für Regionalzüge zur Verfügung. In den kommenden Jahren könnte sie auf Anschlüsse mit Regionalbussen ausgeweitet werden, hieß es von der BEG.
"Dass Fahrgäste ihren Anschlusswunsch selbst per App melden können, ist ein weiterer Schritt bei der Digitalisierung des Nahverkehrs im Freistaat", betonte Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU). Dies erhöhe den Komfort "und macht die Reisekette zuverlässiger".
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.