
Rehlinger kritisiert Söder "für heiße Luft"
n-tv
Es ist ein kleines Fernduell am politischen Aschermittwoch zwischen CSU-Chef Söder und dem Saarland. Bei der Gegenrede sind sich SPD und CDU im Saarland aber nicht ganz einig.
Rehlingen-Siersburg (dpa/lrs) - Die saarländische SPD-Landesvorsitzende Anke Rehlinger hat den bayerischen CSU-Chef Markus Söder für viel "heiße Luft" im Umgang mit dem Saarland kritisiert. "Das gehört ja schon zur CSU-Folklore", sagte sie beim politischen Aschermittwoch ihrer Partei in Rehlingen-Siersburg. "Wenn Kollege Söder mal so viel Windkraft ausbauen würde, wie er heiße Luft produziert, wäre mir über die Energiewende in Deutschland nicht bange", sagte die Saar-Ministerpräsidentin.
Söder hatte zuvor beim politischen Aschermittwoch in Passau gesagt, er habe einen Vorschlag zum Sparen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk: "Ja, Radio Bremen und den Saarländischen Rundfunk einsparen." Letztlich könnten auch die dazugehörigen Bundesländer eingespart werden, "dann wird es billiger für den Länderfinanzausgleich", sagte er.
"Das Verächtlichmachen von uns Saarländern gehört bei der CSU zur Folklore - egal ob im Saarland SPD oder CDU regiert. Fun Fact: 37 Jahre hat Bayern vom Länderfinanzausgleich profitiert", twitterte Rehlinger vor der SPD-Veranstaltung. "Der DFB-Pokal sollte den Bayern eine Lehre sein: Leg dich nicht mit dem Saarland an!" Im November hatte der 1. FC Saarbrücken den FC Bayern München im Spiel um den Pokal mit 2:1 besiegt.
