Regierung stellt neue Beratungsstelle gegen Hass im Netz vor
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Mainz (dpa/lrs) - Die rheinland-pfälzische Familienministerin Katharina Binz (Grüne) stellt heute eine neue Beratungsstelle gegen Hass und Gewalt im Internet vor. Die Einrichtung mit der Bezeichnung "SoliNet" soll die davon Betroffenen psychosozial beraten und sie außerdem bei der Beweissicherung oder der Einleitung von strafrechtlichen Schritten unterstützen.
"Angriffe, Bedrohungen und Beleidigungen im Internet können massive Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden haben und hilflos machen", erklärt die neue Beratungsstelle. Deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen einen geschützten Rahmen bieten, um über das Erlebte zu sprechen und persönliche Handlungsspielräume aufzuzeigen.
Angebunden ist "SoliNet" an die Fachstelle m*Power, die 2017 zur Beratung für Betroffene von rechtsextremer Gewalt gegründet wurde. Die Einrichtung setzt ein Vorhaben aus dem Landesaktionsplan gegen Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit um, der im November vergangenen Jahres vorgestellt wurde und insgesamt 29 Maßnahmen und Projekte umfasst.
Im April kommen bei einem Luftangriff des israelischen Militärs auf einen Hilfskonvoi sieben Mitarbeiter der US-Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) ums Leben. Damals setzt die WCK ihre Arbeit für einen Monat aus. Da nun die Gefahrenlage wieder wächst, ergreift die Organisation Präventivmaßnahmen.
Berlin (dpa/bb) - Eine Woche nach der Besetzung des Instituts für Sozialwissenschaften an der Berliner Humboldt-Universität ist das Ausmaß der Beschädigungen immer noch deutlich sichtbar. Im Inneren des Gebäudes sind auf allen Stockwerken Wände mit Schmierereien übersät, in manchen Fluren liegen umgestoßene Tische und Regale auf dem Boden. An den Wänden stehen Sprüche wie "Free Gaza" oder "Germany didn't you learn anyhting from your history?" (Deutsch: Deutschland, hast Du nichts aus deiner Geschichte gelernt?). Die Universität ermöglichte Fotografen am Mittwoch zum ersten Mal nach der Besetzung Zugang zu dem Gebäude.
Stralsund (dpa/mv) - Die Hafentage in Stralsund locken ab Donnerstag (11.00 Uhr) mit Marktgeschehen und Musik Besucher in die Stadt am Strelasund. Bis Sonntagabend können Schaulustige nach Kunsthandwerk stöbern, die Abendlichter bestaunen oder Musik hören -unter anderem von der Bands The Saintz, Dear Robin, Joris Rose und Killa Beat Maker. Bei den Hafentagen werden mehrere Tausend Besucher erwartet.