
Regen schafft etwas Entspannung in Sachsen-Anhalts Wäldern
n-tv
Seit Jahren sorgt Trockenheit für Probleme in den Wäldern in Sachsen-Anhalt. In diesem Jahr hat es bislang vergleichsweise viel geregnet - doch die Lage bleibt dennoch angespannt.
Halberstadt (dpa/sa) - In den Wäldern Sachsen-Anhalts hat die wegen Trockenheit seit Jahren herrschende Anspannung in den vergangenen Monaten etwas nachgelassen. Dank der ausreichenden Wasserversorgung in diesem Jahr hätten die Pflanzen besser wachsen können als in den Vorjahren, sagte Anne Piechulik vom Landeszentrum Wald. Zu beobachten sei außerdem, dass Jungpflanzen wachsen und die Natur dadurch verjünge. Auch den Jungpflanzen sei der Regen zugutegekommen.
Durch die vergleichsweise häufigen Niederschläge in diesem Jahr werde in den Wäldern auch die Entwicklung einiger Schaderreger verzögert, hieß es. Einige Nadelhölzer könnten zur Abwehr von Borkenkäfern außerdem an den Bohrlöchern Harz bilden und geringen Befall ausharzen.
Insgesamt sei die Lage in den Wäldern in Sachsen-Anhalt dennoch seit 2018 "extrem angespannt", so Piechulik. "Dazu haben in den vergangenen fünf Jahren unter anderem die außergewöhnliche Abfolge von Hitzeperioden in Verbindung mit fehlenden Niederschlägen in der Vegetationsperiode beigetragen."
