Rechtsextreme Szene gespalten über Ukraine-Krieg
n-tv
Der Ukraine-Krieg treibt auch in Niedersachsen viele Menschen auf die Straße. Pro-russische Demonstrationen sind dabei eine Seltenheit. Die rechtsextreme Szene ist derweil gespalten.
Hannover (dpa/lni) - Die rechtsextreme Szene ist nach Einschätzung des niedersächsischen Verfassungsschutzes uneins in der Bewertung des Ukraine-Kriegs. Einerseits werde Russlands Präsident Wladimir Putin in der Szene verteidigt mit der Darstellung, die Aggression gehe von der Nato unter der Führung der USA aus. Andererseits sei in einem rechtsextremen Telegram-Kanal mit 300 Beteiligten dazu aufgerufen worden, sich an der Bildung pro-ukrainischer Einheiten zu beteiligen. Über Ausreisen von niedersächsischen Rechtsextremen zur Beteiligung an Kampfhandlungen in der Ukraine lägen jedoch keine Erkenntnisse vor, teilte der Verfassungsschutz auf Anfrage mit.
Insgesamt ist der Krieg demnach seit Ende Februar "das bestimmende politische Thema im deutschen Rechtsextremismus". Die zuvor dominierende Corona-Politik sei in den Hintergrund gedrängt worden, wobei es auch "zu einer diffusen Vermengung" beider Themen komme.
Einen fundamentalen Konflikt in der Szene sieht der Verfassungsschutz deswegen indes nicht. "Die Wahrung deutscher Interessen ist hier nach wie vor verbindendes Element", heißt es. Weil man sich der Konflikthaftigkeit des Themas bewusst sei, werde eine klare Positionierung bisweilen umgangen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.