Rechtsextreme bei Corona-Protesten nicht in der Mehrheit
Die Welt
Der „überwiegende Teil“ seien „normale“ Bürger, erklärt Verfassungsschutz-Präsident Haldenwang. Seine Behörde sieht aber auch Rechtsextremisten, die versuchten, einen prägenden Einfluss zu bekommen. Die Polizei gerät derweil an ihre Belastungsgrenze.
An den Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen beteiligen sich vor allem Bürger ohne Extremismus-Bezug. Das hat der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, am Mittwoch im Innenausschuss des Bundestages erklärt. Wie WELT aus Teilnehmerkreisen erfuhr, sagte Haldenwang, der „überwiegende Teil“ seien „normale“ Bürger.
Den Angaben zufolge erklärte der Verfassungsschutzpräsident, Rechtsextremisten würden sehr wohl weiterhin versuchen, einen prägenden Einfluss zu erhalten – ihr Erfolg sei bislang jedoch mäßig. Rechtsextremisten setzten auf „Visibilität“ und wollten ihre Bedeutung größer erscheinen lassen als sie tatsächlich sei.