Rechte FPÖ wählt Kickl zum Parteichef
n-tv
Die österreichischen Rechtspopulisten haben einen neuen Vorsitzenden: Auf einem außerordentlichen Bundesparteitag der FPÖ erhält Herbert Kickl rund 88 Prozent der Stimmen. Seine Wahl lässt eine baldige Regierungsbeteiligung der Partei in weite Ferne rücken.
An der Spitze der rechten FPÖ in Österreich steht künftig der für seine scharfe Rhetorik bekannte Herbert Kickl. Der 52-Jährige erhielt bei der Wahl zum Parteichef auf einem außerordentlichen Bundesparteitag in Wiener Neustadt 88,2 Prozent der Stimmen der Delegierten. Der FPÖ-Fraktionschef gilt als langjähriger Chefdenker der Rechtspopulisten. Zuletzt stellte er sich an die Seite der Gegner der Corona-Maßnahmen. In seiner Rede verbreitete Kickl Zuversicht: "Wir spielen auf Sieg", rief er den Delegierten zu. Zugleich nannte der in einer Arbeitersiedlung in Kärnten aufgewachsene Kickl die Achtung vor dem einfachen Bürger eine zentrale Lebensweisheit. "Einfache Leute sind einfach, aber sie sind nicht dumm." Kickl folgt Norbert Hofer nach. Hofer hatte versucht, zumindest durch moderateres Auftreten die Partei auch für Wechselwähler attraktiv zu machen, trat aber mit Blick auf wiederholte Auseinandersetzungen mit Kickl jüngst zurück. Auf dem Parteitag gab er sich versöhnlich und kündigte seine Unterstützung für Kickl an. In Umfragen kommt die FPÖ derzeit auf etwa 16 Prozent. Ein erster Stimmungstest wird die Landtagswahl in Oberösterreich im September.Ueckermünde (dpa/mv) - In den kommenden Monaten werden in den Urlaubsregionen an der Küste und anderen touristischen Zentren in Mecklenburg-Vorpommern wieder verstärkt Polizisten unterwegs sein. Im Beisein von Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel (SPD) soll am Donnerstag (13.30 Uhr) in der Hafenstadt Ueckermünde der sogenannte Bäderdienst begonnen werden. Auch in den vergangenen Jahren waren über den Sommer viele Beamte im Einsatz, um in Ferienorten als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen und durch verstärkte Präsenz mögliche Straftaten vorzubeugen.
Schönau (dpa/lby) - Bei einem Unfall in der Nähe von Schönau (Landkreis Rottal-Inn) ist ein 15-jähriger Mopedfahrer schwer verletzt worden. Ein 69-jähriger Autofahrer übersah den Jugendlichen am Mittwoch beim Abbiegen und es kam zum Zusammenstoß, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Der Teenager wurde demnach mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Den 69-jährigen Autofahrer erwartet nun ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung. Die betroffene Kreisstraße wurde wegen des Unfalls rund eine Stunde lang gesperrt, wie ein Sprecher der Polizei sagte.
Sarstedt (dpa/lni) - Nach einem mutmaßlich versuchten Tötungsdelikt am Bahnhof in Sarstedt (Landkreis Hildesheim) ist ein 33-jähriger Tatverdächtiger festgenommen worden. Ersten Erkenntnissen zufolge soll er einen anderen Mann kurz nach 18.30 Uhr am Mittwoch mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt haben, wie die Polizei am Abend mitteilte. Anschließend sei er geflüchtet. Ein Zeuge habe die Polizei gerufen.
Stuttgart (dpa/lsw) - Die Robert-Bosch-Stiftung investiert in der Region Stuttgart mehr als 500 Millionen Euro in die Gesundheitsvorsorge. Finanziert werden soll der Ausbau des Bosch-Health-Campus und seiner Einrichtungen, darunter das Robert-Bosch-Krankenhaus, wie Geschäftsführer Bernhard Straub am Mittwoch in Stuttgart ankündigte. Das Geld soll über die kommenden fünf Jahre hinweg fließen.
Erfurt (dpa/th) - Der noch namenlose kleine Elefant im Zoopark Erfurt, der Ende Mai zur Welt kam, entwickelt sich prächtig. "Trinken, schlafen, spielen, laufen - unser kleiner Elefantenbulle entwickelt sich gut und vergrößert Stück für Stück seinen Radius", teilte eine Sprecherin am Mittwoch mit. "Seit dem Wochenende unternimmt die Herde, je nach Wetter, täglich ein bis zwei Spaziergänge auf der Außenanlage." Der kleine Dickhäuter war am 27. Mai inmitten der Herde auf die Welt gekommen.
München (dpa/lby) - An der unteren Donau bleibt die Hochwasserlage angespannt. Die Wasserstände an den Donaupegeln zwischen Donauwörth und Passau lagen auch am Mittwoch im Bereich der Meldestufe 4, wie es beim Hochwassernachrichtendienst (HND) hieß. Die Hochwasserscheitel seien überwiegend langgezogen, das Wasser fließe nur langsam ab. Die Hochwasserlage müsse insbesondere wegen einer möglichen Durchweichung von Dämmen weiter verfolgt werden. An der oberen Donau von Neu-Ulm über Ingolstadt bis Kelheim fielen die Pegelstände.
Chemnitz (dpa/sn) - Die Gewerkschaft der Lokführer bestreikt am kommenden Wochenende wieder die City-Bahn Chemnitz. Der Streik beginne am Freitag um 17.00 Uhr und ende Montag um 5.00 Uhr, teilten das Unternehmen und die GDL am Mittwoch mit. Laut beiden Beteiligten ist es der 14. Streik. Geschäftsführer Friedbert Straube erklärte: "Werden die Streikzeiten eingehalten, ist am Montag mit einer reibungslosen Schülerbeförderung zu rechnen." Die City-Bahn hatte am Arbeitsgericht Chemnitz ein Urteil erwirkt, um Schüler im Streikfall befördern zu dürfen. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) erklärte, sie habe bereits Berufung eingelegt.