Rebellen bestätigen Waffenruhe in Tigray
n-tv
Die Situation im Krisengebiet Tigray im Norden Äthiopiens verschärft sich zunehmend. Um weiteres Blutvergießen zu vermeiden und vor allem die fatale humanitäre Lage zu verbessern, verkündet die Zentralregierung einen Waffenstillstand. Die Rebellen stimmen diesem zu, jedoch nicht ohne Kritik.
Die Rebellen aus der äthiopischen Region Tigray haben einem Waffenstillstand im nun bereits 17 Monate andauernden militärischen Konflikt mit der Zentralregierung in Addis Abeba zugestimmt. "Die Regierung von Tigray verpflichtet sich, eine sofort wirksame Einstellung der Kampfhandlungen umzusetzen", erklärte die TPLF.
Die Zentralregierung von Ministerpräsident Abiy Ahmed hatte zuvor überraschend einen "unbefristeten humanitären Waffenstillstand" verkündet. Ziel sei eine "substanzielle Verbesserung der humanitären Situation vor Ort und die Ermöglichung einer Lösung des Konflikts im Norden Äthiopiens ohne weiteres Blutvergießen", erklärte Addis Abeba. Von der TPFL forderte die Zentralregierung, "sich aus Gebieten zurückzuziehen, die sie in Nachbarregionen besetzt haben".
Die Rebellen erklärten nun, sie wollten einen "Erfolg" des Waffenstillstands, kritisierten aber "die Verknüpfung von politischen und humanitären Fragen". Von Addis Abeba forderten sie "konkrete Maßnahmen, um den uneingeschränkten Zugang zu Tigray zu erleichtern".
Böhme (dpa/lni) - Ein 37-Jähriger soll mehr als 40 Frauen heimlich in Umkleide- und Duschräumen eines Fußballvereins in Böhme im Heidekreis gefilmt haben. Bei dem Mann seien Beweismittel sichergestellt worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Über den Fall hatte zuerst die "Walsroder Zeitung" und dann der NDR berichtet. Vorgeworfen wird dem Beschuldigten die Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und die Verletzung von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahme. Dies kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren geahndet werden.