Rüstungskonzern Hensoldt mit Wachstum im Kerngeschäft
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Taufkirchen (dpa/lby) - Der Rüstungselektronikkonzern Hensoldt hat in den ersten neun Monaten angesichts der zunehmenden globalen Spannungen von einem kräftigen Wachstum in seinem Kerngeschäft profitiert. Der Umsatz des im MDax notierten Unternehmens stieg von Januar bis Ende September zwar lediglich von 1,1 auf knapp 1,14 Milliarden Euro, das Kerngeschäft legte aber um 15 Prozent zu, wie Hensoldt am Donnerstag in Taufkirchen mitteilte. Dabei sprang das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) um fast ein Fünftel auf 151 Millionen Euro nach oben. Das Management um Konzernchef Thomas Müller sprach von einem gestiegenen Sicherheitsbedürfnis in der Welt und zeigte sich zuversichtlich, die Jahresziele zu erreichen.
Im vergangenen Quartal heimste der Konzern unter anderem Aufträge für TRML-4D-Radare für die Panzer Puma und Leopard 2 ein. Der Auftragseingang lag mit knapp 1,3 Milliarden Euro aber etwas unter dem Vorjahreswert. Seinerzeit hatte Hensoldt noch von mehreren Großaufträgen für den Eurofighter profitiert.
Unter dem Strich musste der Konzern für das vergangene Quartal allerdings einen Verlust von fünf (Vorjahr: minus 1) Millionen Euro verkraften. Grund waren unter anderem höhere Zinsaufwendungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.