Quasi-Lockdown für Ungeimpfte in Sachsen
Frankfurter Rundschau
Die Landesregierung in Sachsen will den hohen Infektionszahlen entgegenwirken und verschärft die Corona-Regeln. Das 2G-Konzept soll flächendeckend gelten.
Dresden – Die Landesregierung will die Corona*-Maßnahmen in Sachsen deutlich verschärfen. Damit reagiert das Bündnis aus CDU, SPD* und Grünen* auf die stark ansteigenden Corona-Zahlen. Geplant ist eine Ausweitung der 2G-Regel, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Nur noch Geimpfte und Genesene dürfen damit die Innenräume von Kultur- und Freizeiteinrichtungen, in der Gastronomie, in Bars, Diskotheken und Clubs betreten. Bisher durften die Veranstalterinnen und Veranstalter selbst entscheiden, ob sie auch Getesteten Zutritt gewähren.
Auch bei Großveranstaltungen soll nach den Plänen der sächsischen Landesregierung das 2G-Konzept gelten. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese im Freien oder drinnen stattfinden. Fußballspiele fallen damit ebenfalls unter die Regel, berichtet das RND. Auch im öffentlichen Nahverkehr gibt es Verschärfungen der Corona-Regeln: FFP2-Masken sollen demnach Pflicht werden.
Die von Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU*) geführte Landesregierung Sachsens will nach einer verkürzten Anhörungsphase am Freitag (05.11.2021) über die strengeren Corona-Maßnahmen entscheiden. Die neue Verordnung soll dann am kommenden Montag (08.11.2021) in Kraft treten.