Putins Rückhalt bei Russen bröckelt ein wenig
n-tv
Viele Russen unterstützen laut einer Umfrage den Militäreinsatz in der Ukraine. Doch der Rückhalt scheint zu schwinden. Vor allem jüngere Menschen verfolgen das Geschehen eher selten. Die NATO gilt nach wie vor als Feindbild.
Jüngere Umfragedaten lassen sinkende Zustimmungswerte der russischen Bevölkerung für den Krieg in der Ukraine erkennen. Demnach unterstützen gut zwei Monate nach Kriegsbeginn nur noch 74 Prozent der Bürgerinnen und Bürger grundsätzlich den Militäreinsatz. Das geht aus Daten des russischen Meinungsforschungsinstituts Lewada-Zentrum hervor. Anfang April hatten noch 81 Prozent der Befragten in der Umfrage ihre Zustimmung signalisiert.
Ihre "absolute Unterstützung" für den Einsatz, der in Russland nach wie vor als "militärische Spezialoperation" bekannt ist, sprechen 45 Prozent der Menschen aus. Anfang April lag dieser Wert noch bei 53 Prozent.
Die größte Aufmerksamkeit erhält der Krieg bei älteren Russen mit Sowjetvergangenheit. 71 Prozent von ihnen gaben an, dass sie den Militäreinsatz genau verfolgen. Deutlich geringer ist das Interesse bei jüngeren Menschen: Nur 36 Prozent der 18- bis 24-jährigen Russinnen und Russen gaben an, das Geschehen intensiv zu verfolgen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.