Putin zieht rote Angriffslinie für Einsatz von F16-Kampfjets
n-tv
Die Ukraine soll bald die ersten Kampfjets aus US-Produktion bekommen. Länder wie die Niederlande und Dänemark stellen mehrere F-16 zur Verfügung. Russland fürchte sich nicht, sagt Präsident Putin - baut aber schon bei einem eher unwahrscheinlichen Szenario vor.
Russland bereitet sich nach Worten von Präsident Wladimir Putin darauf vor, dass die Ukraine bald die ersten F-16-Kampfflugzeuge aus US-Produktion einsetzen könnte. Dabei warnte der Kremlchef vor einem Szenario, das gar nicht zur Debatte steht: Sollten die Jets von Militärbasen dritter Länder aus angreifen, würden diese Basen zu legitimen Zielen für die russische Armee. Das sagte Putin beim Besuch eines Luftwaffentrainingszentrums in der Stadt Torschok 260 Kilometer von Moskau entfernt, wie russische Agenturen meldeten.
Der Ukraine fehlen moderne Kampfflugzeuge zur Abwehr des seit mehr als zwei Jahren dauernden russischen Angriffskrieges. Deshalb werden Länder wie die Niederlande und Dänemark F-16 zur Verfügung stellen. Das Training der ukrainischen Piloten läuft unter anderem in Rumänien. Die Luftwaffe der Ukraine soll die Flugzeuge noch 2024 einsetzen können; der genaue Zeitpunkt ist aber unklar.
Der Kremlchef äußerte die Einschätzung, die F-16 würden die militärische Lage nicht verändern. "Wir werden ihre Flugzeuge genauso zerstören, wie wir ihre Panzer, Panzerfahrzeuge und Technik wie Mehrfachraketenwerfer zerstören", sagte er. Allerdings könnten die F-16 potenziell auch Nuklearwaffen tragen. Darauf werde Russland sich bei seiner militärischen Planung einstellen, sagte er. Die Ukraine hat keine Atomwaffen. Die früher sowjetischen Atomwaffen, die sich auf ihrem Gebiet befanden, gab sie 1994 an Russland ab.
Dresden (dpa/sn) - Die Synode der sächsischen Landeskirche hat am Samstag über die Entwicklung von Kirche zu einer Gemeinschaft der Minderheit diskutiert. "Der Schmerz, dem die Frage nach der Zukunft der Kirche entspringt, hat zwei Facetten", sagte die Theologin Kerstin Menzel am Samstag im Haus der Kirche in Dresden. Es sei zunächst der Schmerz über fehlende Ressourcen - Rückzug aus der Fläche, Überforderung der Mitarbeitenden, das Weglassen von Aufgaben. Es gebe aber noch einen anderen Schmerz – den über die fehlende Resonanz und das schwindende Interesse an Kirche und Glaube.
Regensburg (dpa/lby) - Nach einer Schlägerei in Regensburg ermittelt die Polizei wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Ein 16-Jähriger wurde festgenommen, weil er zusammen mit drei weiteren jungen Männern auf zwei andere eingeschlagen und eingetreten haben soll, teilte die Polizei mit. Die beiden Opfer kamen in der Nacht zum Samstag in ein Krankenhaus.
Zörbig (dpa/sa) - Ein bislang unbekannter Mann soll in Zörbig im Landkreis Anhalt-Bitterfeld einen Gullideckel gestohlen haben. Ein Zeuge habe ihn dabei beobachtet, wie er am Samstagmorgen aus einem Kleintransporter ausgestiegen sei, den Gullideckel aus seiner Halterung genommen und in sein Fahrzeug geladen habe, teilte die Polizei am Samstag mit. Anschließend sei der Unbekannte weitergefahren. Die Polizei bittet nun um Hinweise aus der Bevölkerung.