Putin ist kein "durchgeknallter Nationalist"
n-tv
Die Drohgebärden Russlands versetzen die westlichen Staaten zunehmend in Unruhe. Kommt es tatsächlich zu einer kriegerischen Eskalation in der Ukraine? Bei "Anne Will" versuchen sich die Gäste daran, die Ziele von Kreml-Chef Putin zu begreifen - Weltbilder prallen aufeinander.
Niemand weiß, was Wladimir Putin will. Außer Wladimir Putin selbst. Und vielleicht noch seine engsten Berater. Aber ob die wirklich über jeden Gedankengang ihres Chefs Bescheid wissen, weiß auch niemand - außer Wladimir Putin. Die vergangenen Tage und Wochen haben viel Anlass zu Spekulation darüber gegeben, was der russische Staatschef in Europa und vor allem mit der Ukraine vorhat. Krisengespräche fanden statt. Sicherheitskonferenzen wurden abgehalten. Etliche Politikerinnen und Politiker griffen zum Telefonhörer. Über allem stand die Frage: Werden russische Truppen tatsächlich in die Ukraine einmarschieren? Oder wenden die Androhung massiver Sanktionen und die diplomatischen Bemühungen verschiedener Staaten eine kriegerische Eskalation ab?
Was zurzeit wohl in Putins Kopf vorgehen mag, ist auch Thema am Sonntagabend bei "Anne Will". Die geladenen Gäste nähern sich von verschiedenen Blickwinkeln dieser Frage an. Die transatlantische Sicht überwiegt. "Das Wichtigste, was die Europäer, die USA, der Westen machen kann, ist zu versuchen, die Kalkulation von Putin zu beeinflussen", sagt CDU-Politiker Norbert Röttgen. Dem Kreml-Chef müsse klargemacht werden, dass es hohe finanzielle, wirtschaftliche und geostrategische Kosten geben werden, falls die territoriale Integrität der Ukraine verletzt wird. Für die NATO und damit auch Deutschland gelte aber auch: "Wir werden nicht Krieg um die Ukraine mit Russland führen. Daran besteht auch kein Zweifel."
Die Publizistin für Außen- und Sicherheitspolitik Constanze Stelzenmüller analysiert: Die russische Truppenaufstellung an Grenzen zur Ukraine, diverse Militärübungen und abgehörte Gespräche zwischen Kommandierenden geben durchaus Anlass zur Befürchtung, dass es zu einem schnellen Einmarsch kommen könnte. Dieses Szenario wird derzeit auch detailliert von den USA in die Öffentlichkeit getragen. Doch welchen Befehl Putin im Endeffekt gibt, könne momentan "keiner von uns seriös vorhersagen", sagt die Expertin der Denkfabrik "Brookings Institution" in Washington.
Magdeburg (dpa/sa) - Auf zeitweisen Regen und einzelne Gewitter müssen sich die Menschen in Sachsen-Anhalt am Mittwoch einstellen. Die Gewitter können mit Starkregen, Böen und Sturmböen sowie Hagel einhergehen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Morgen mitteilte. Die Temperaturen steigen auf bis zu 21 Grad, im Harz bis zu 17 Grad. Für den Brocken kündigte der DWD zeitweise Sturmböen an.
Westerstede (dpa/lni) - Eine 76-jährige Autofahrerin hat in Westerstede beim Einparken das Gas- und Bremspedal verwechselt und damit eine Mehrfach-Karambolage verursacht. Sie sei am Dienstagnachmittag mit voller Geschwindigkeit rückwärts gefahren und habe dadurch den hinter ihr geparkten Wagen über eine Kreuzung befördert, teilte die Polizei mir. Beide Fahrzeuge seien dann mit einem weiteren Wagen kollidiert, der wiederum in einen anderen Pkw geschoben wurde.
Beelitz (dpa/bb) - Ein junges Storchenpaar zieht in seinem Nest in der Beelitzer Altstadt drei Junge groß. Das Storchenpaar hat nach Angaben der Stadt vom Dienstag den Horst am Rathaus seit 2021 als Lebensmittelpunkt gewählt. Nun gebe es erstmals Nachwuchs. Das Storchenpaar könne im Stadtpark oder entlang der Archewiesen bei der Nahrungssuche beobachten werden.