Psychotherapie in DDR - Uniklinik Jena sucht Ex-Patienten
n-tv
Jena (dpa/th) - Das Universitätsklinikum Jena untersucht in einem Forschungsverbund mit anderen Hochschulen die Rolle der Psychotherapie in der DDR. Dabei geht es jetzt verstärkt um die Erfahrungen von Menschen, die in der DDR eine solche Therapie erhalten haben, wie das Klinikum am Donnerstag mitteilte. Dafür werden ehemalige Psychotherapie-Patienten aus DDR-Zeiten gesucht, die sich am Klinikum melden können. In einer ersten Phase der seit 2019 laufenden Forschungen war es zunächst um die Arbeit von Psychotherapeuten gegangen, danach hatten die Kontakteinschränkungen in der Corona-Pandemie zunächst persönliche Gespräche mit Ex-Patienten verhindert.
Der Forschungsverbund, zu dem auch die Universitäten Rostock, Erlangen-Nürnberg und die Fachhochschule Dortmund gehören, untersucht den gesamten Komplex der Psychiatrie, Psychotherapie und Psychologie im DDR-Gesundheitswesen. Die Jenaer Wissenschaftler hatten in der ersten Phase bereits herausgefunden, dass die Psychotherapie - mit der Depressionen, Ängste und andere seelische Erkrankungen behandelt werden - in der DDR ein breites Spektrum an eigenständigen Entwicklungen hervorbrachte. Nach der Wiedervereinigung hätten diese jedoch rasch an Bedeutung verloren.
"Selbstverständlich hatte der autoritäre DDR-Staat auch einen Einfluss auf die Psychotherapie, mit dem einzelne Akteure aber sehr unterschiedlich umgingen", so der Leiter des Forschungsverbundes, Bernhard Strauß. Einige Therapeuten hätten sich sehr stark mit dem Staat identifiziert.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.